Bochum. Der „Kiosk am Stadium“ sorgt an der Castroper Straße für Erstaunen. Der Grund für die fehlerhafte Schreibweise führt von Bochum nach England.
Die Castroper Straße ist bundesweit als Heimat des VfL Bochum bekannt. Unweit des Vonovia Ruhrstadions gibt’s jetzt eine weitere „Attraktion“. Beim Blick auf die Werbeschilder einer Trinkhalle fragen sich Kunden und Passanten, in welchem Stadium sich die Macher wohl befunden haben mögen...
„Kiosk am Stadium“ prangt auf den zwei Leuchtreklamen an der Fassade des Wohn- und Geschäftshauses an der Castroper Straße 85. Wie bitte? „Das ist in der Tat ein Versehen“, bestätigt Kobinath Jeyaray.
„Kiosk am Stadium“ in Bochum: Die Engländer haben’s vermasselt
Im April hatte der aus Sri Lanka stammende Kaufmann die Geschäftsräume übernommen. Mit seiner Frau Banu hält er das gängige Büdchen-Sortiment von Cola bis Kippen vor. Zudem ist der 35-Jährige Vertriebspartner von Lycamobile: einem britischen Telekommunikationsunternehmen mit Sitz in London.
„Lycamobile hat im Frühjahr unsere Außenwerbung finanziert und in Auftrag gegeben“, berichtet Kobinath Jeyaray. Dabei sei es zu dem Missgeschick gekommen. Statt „Stadion“ verwendete Lycamobile den englischen Begriff Stadium. So wurde aus dem „Kiosk am Stadion“ der „Kiosk am Stadium“ (was der Duden als „Entwicklungsstufe und -abschnitt“ definiert). Warum das vor und während der Produktion niemandem aufgefallen ist? Lässt sich heute nicht mehr sagen, heißt es „anne Castroper“.
Korrektur soll erst bei neuen Werbetafeln erfolgen
Zahlreiche Kundinnen und Kunden hätten ihn bereits auf die merkwürdige Schreibweise hingewiesen, sagt Kobinath Jeyaray auf WAZ-Anfrage. Der Pächter nimmt’s gelassen. Eine Korrektur hielte er für übertrieben. Jeder wisse ja, was gemeint sei. Erst wenn irgendwann einmal neue Werbetafeln notwendig werden, soll aus dem „Stadium“ ein „Stadion“ werden.