Stuttgart. Der VfB Stuttgart senkt die Promillegrenze für die Zuschauer und will den Alkoholkonsum kontrollieren. Der VfB startet gegen den VfL Bochum.
Mit dem Spiel beim VfB Stuttgart startet der VfL Bochum in die Bundesligasaison. Bis zu 5500 Fans könnten den Weg aus Bochum nach Stuttgart mit antreten. So groß ist das Kontingent an Karten, das den Bochumern zur Verfügung steht. Für einige der Besucher des Spiels könnte der Hinweis wichtig sein, dass der VfB Stuttgart seine Stadionordnung angepasst und zur kommenden Saison die Promillegrenze gesenkt hat.
Der Bundesligist will den Alkoholkonsum des Publikums bei seinen Heimspielen schärfer kontrollieren. In der vergangenen Spielzeit sei es in der Arena zu „auffallend mehr Sanitäts- und Ordnungsdiensteinsätzen wegen alkoholisierter Besucherinnen und Besucher gekommen, die verunfallt waren oder aufgrund ihres Zustandes medizinisch versorgt werden mussten“, teilte der Club am Montag mit.
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Promillegrenze beträgt nun 1,0 Promille
Der VfB sehe diese Entwicklung mit Sorge und habe sich „mit den Behörden darauf verständigt, die in der Stadionordnung festgeschriebene Grenze von 1,4 auf 1,0 Promille zu senken“, hieß es in der Mitteilung weiter.
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„Zudem werden die Alkoholkontrollen am Einlass sowie im Stadion verstärkt. Besucherinnen und Besuchern, die über den zugelassenen Wert alkoholisiert sind, kann der Zutritt zum Stadion verweigert werden.“ Sie können stichprobenweise einer Alkoholkontrolle unterzogen werden. In deren Folge könne ab einem Wert von 1,0 Promille der Zutritt verweigert oder ein temporäres Hausverbot ausgesprochen werden.
Mit der Grenze von 1,0 haben die Stuttgarter ligaweit die strengste Regelung. Die meisten Klubs verzichten auf Promillegrenzen. Sie drohen Besuchern aber mit Ausschluss, die „deutlich erkennbar unter Alkoholeinwirkung stehen“. Bei anderen Bundesligisten bewegt sich das Promille-Limit zwischen 1,1 und 1,2.