Bochum-Mitte. Die Stadt Bochum hatte die Bürger gebeten, ihre Stadtzentren zu bewerten. Außerdem wollte sie wissen, wo sich die Menschen am wohlsten fühlen.
Die Stadt Bochum hatte im Zuge der Fortschreibung des Masterplans Einzelhandel und der Erstellung des Handlungskonzepts „Zentren neu denken“ die Bochumerinnen und Bochumer im November dazu aufgerufen, ihre nächstgelegenen Stadtteilzentren zu bewerten. Nun liegen erste Ergebnisse der Befragung vor.
1400 Bochumerinnen und Bochumer beteiligten sich
Insgesamt haben sich rund 1400 Bürgerinnen und Bürger an der Befragung beteiligt. „Die hohe Teilnehmerzahl dokumentiert das große Interesse an der Mitwirkung bei Fragen der Stadtentwicklung und hilft uns ungemein“, so Bochums Stadtbaurat Markus Bradtke. Auch das von der Stadt beauftragte Planungsbüro „Junker + Kruse“ zeigt sich zufrieden: „Ein erfreulich hoher Wert“, so Geschäftsführer Stefan Kruse.
Die Lieblingsorte der Bürgerinnen und Bürger liegen in den großen Naherholungsgebieten Westpark, Schlosspark Weitmar und Stadtpark. Ebenso häufig genannt werden der Kemnader Stausee, der Tippelsberg und das Bermudadreieck.
Wohlfühlfaktor in den Stadtteilen ist stark ausgeprägt
Die Antworten auf die Frage, wie wohl sich die Bochumerinnen und Bochumer in ihren Stadtvierteln fühlen, sind deutlich: Mehr als zwei Drittel der Befragten gaben an, dass der Wohlfühlfaktor sowie die Verbundenheit stark bis sehr stark ausgeprägt sind.
Eine weitere Erkenntnis der Befragung ist, dass ein Großteil der Befragten mehrmals in der Woche das Stadtteilzentrum in unmittelbarer Nähe des Wohnorts aufsucht. Die Abfrage zur Bewertung der Qualitäten der Zentren hat ergeben, dass das Einkaufsangebot am besten bewertet wurde.
Beim Kunst- und Kulturangebot hingegen gibt es mitunter Verbesserungswünsche. Die Bereiche Dienstleistungen, soziale Einrichtungen, Gastronomie und Bildungsplätze wurden durchschnittlich bewertet. Stadtbaurat Bradtke kündigt an: „Wir verfolgen das Ziel, die Quartiere und Zentren Bochums auch künftig lebenswert zu erhalten und bestmöglich weiterzuentwickeln.“