Bochum. Moderne Büros, den Westpark vor der Haustür. Eine Anwaltskanzlei in Bochum freut sich auf die Fertigstellung des Neubaus in besonderer Lage.
Fast vergeben sind alle Hausnummern am Gerard-Mortier-Platz auf dem Westpark-Plateau in Bochum. Und die voraussichtlich vorletzte Immobilie auf dem erhöhten Gelände eingangs des Westparks ist zur Hälfte fertiggestellt.
Anwaltskanzlei will zum Jahreswechsel zum Westplateau ziehen
Es ist Halbzeit für den Neubau des Bürogebäudes von Schneiders & Behrendt Rechts- und Patentanwälte. Vor einigen Tagen hat das Team gemeinsam mit den Architekten des Büros Banz + Riecks sowie den ausführenden Firmen Richtfest gefeiert. „Wir sind im Plan“, heißt es. Zum Jahreswechsel soll der Umzug von der Huestraße aus der Innenstadt in Richtung Weststadt gehen.
In dem Gebäude werden bis zu 100 Arbeitsplätze nach modernstem Standard eingerichtet, wie es heißt. Die Kanzlei investiert in das neue Gebäude und schafft damit Raum für weiteres Wachstum. Derzeit hat es etwa 80 Beschäftigte.
Neubau hat hohen Nachhaltigkeitsanspruch
Das Besondere an dem Gebäude, das sich in seiner rechteckigen Form mit Flachdach nur auf den ersten Blick in die Reihe der anderen Immobilien am Gerard-Mortier-Platz einreiht: Es ist als Holzingenieur-Hybridkonstruktion entworfen worden. Holz wird in Form hochwärmegedämmter Elementbauteile genutzt, um die thermische Hülle des Gebäudes zu bilden. Nachhaltigkeit habe bei den Planungen eine große Rolle gespielt, so Rechtsanwalt und Kanzlei-Mitinhaber Benedikt Schneiders. Die Wärme für das Fußbodenheizverteilsystem wird durch Luftwasserwärmepumpen erzeugt, deren Energiebedarf größtenteils durch die eigene Photovoltaikanlage gedeckt wird.
Schneiders & Behrendt ist ein auf Recht und Technik spezialisiertes Rechts- und Patentanwaltsbüro. Seit fast 35 Jahren schützt die Kanzlei Patente, Marken und Designs. Von Bochum aus agiert sie weltweit und hat weitere Büros in München und Saarbrücken.
Noch ein Grundstück am Gerard-Mortier-Platz ist frei
Die Nachbarn am Gerard-Mortier-Platz sind das Kulturbüro Ruhr, das Deutsche Anwaltsinstitut, das Architekturbüro Kemper, Steiner & Partner, die Web-Individualschule sowie das Ingenieurbüro Schmidt & Wilmes. Auf dem einzig verbliebenen, 2750 Quadratmeter großen, freien Grundstück wollte eigentlich die IHK Mittleres Ruhrgebiet ihr neues Domizil bauen, hat allerdings im vergangenen Jahr Abstand von diesen Plänen genommen. Eigentümer NRW.Urban sucht nun einen neuen Interessenten für das Areal.