Altenbochum. Die „Südumfahrung“ durch Altenbochum soll eine Alternative zur Wittener Straße sein. Für Anwohner sind die Umbauten ein Ärgernis. Ein Kommentar.
Radfahren in Bochum macht oft keinen Spaß. Die weitgehend radweglose Wittener Straße ist ein Beispiel – wer sich hier abstrampelt, kann nur darauf hoffen, dass Autofahrer ausreichend Abstand halten. Die „Südumfahrung“ allerdings mit ihrem Zickzackkurs durch Wohnstraßen ist nicht mehr als eine Verlegenheitslösung – und die Umbauten in Altenbochum verständlicherweise ein Ärgernis für all die, die dort leben.
Auf einem Abschnitt der Goystraße gilt jetzt Tempo 30 statt Schrittgeschwindigkeit, die Laerstraße verliert teilweise ihre verkehrsberuhigenden Huckel: Den Anwohnern ist kaum zu vermitteln, dass (vermeintlicher) Komfort der Radler auf Kosten ihrer Sicherheit gehen soll.
„Südumfahrung“: Umbauten wirklich nötig?
Und: Für zaghafte Radler mag die Route vielleicht eine Alternative sein. Aber ob die Umbauten dafür tatsächlich nötig sind, darf bezweifelt werden. Am Ende bleibt das Gefühl, dass an den Bedürfnissen der Menschen vorbeigeplant wurde.
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