Bochum-Altenbochum. Die „Südumfahrung“ soll für Radfahrer eine Alternative zur Wittener Straße sein. Jetzt ist ein Abschnitt durch Altenbochum fertiggestellt.
An der Ecke Goystraße/Ketteler Straße hat die Stadt den zweiten Bauabschnitt der sogenannten „Südumfahrung“ fertiggestellt: Seit Ende November wurden an der T-Kreuzung Pflaster- und Asphaltarbeiten vorgenommen, nun sind die Sperrungen wieder aufgehoben.
Die Umbauten sollen die Strecke für Fahrradfahrer und Fahrradfahrerinnen attraktiver machen: Wer von der Ketteler Straße kommend links in die Goystraße abbiegt, hat Vorfahrt. Die Goystraße, zuvor verkehrsberuhigt, ist bis zum Tippelspfad Tempo-30-Zone. Der Gehweg ist nun baulich von der Straße abgesetzt.
„Südumfahrung“ soll Alternative zur Wittener Straße sein
Die „Südumfahrung“ soll Radfahrenden eine Alternative zur bislang wenig fahrradfreundlichen Wittener Straße bieten. Insgesamt sind vier Abschnitte durch Wohnstraßen geplant, die von der Ferdinandstraße bis zur Dannenbaumstraße/Werner Hellweg führen.
Der Bereich Düppelstraße ist laut Stadt bereits angepasst. „In 2023 wird der Abschnitt Glockengarten ausgebaut und in 2024 soll der Abschnitt Laerstraße folgen“, sagte Stadtsprecher Peter van Dyk im November. Abschließend solle der Kreuzungsbereich Dannenbaumstraße/Wittener Straße neu markiert werden. Die „Südumfahrung“ solle „in 2024 fertig sein“, plant die Stadt.
Radverkehr: Ausweichstrecke zur Wittener Straße ist umstritten
Die Ausweichroute für Radlerinnen und Radler ist umstritten: Sie bringe nichts Neues, man schaffe keinen Anreiz, sie zu nutzen, kritisierte beispielsweise die CDU in der Bezirksvertretung Mitte. Der Initiative „Radwende“ fehlt es an Radinfrastruktur, die Ausweichroute halte also keine Verbesserung für den Fahrradverkehr bereit.
Der oft geäußerte Wunsch nach richtigen Fahrradstraßen lasse sich in Altenbochum nicht umsetzen, argumentierte die Stadt. Auf Dauer soll ohnehin die Wittener Straße für Radfahrende aufgewertet werden. „Langfristig ist die Planung und Umsetzung einer Radverkehrsanlage auf der Wittener Straße vorgesehen“, so die Stadt. (ska)