Bochum-Dahlhausen. Die Badeampel an der Ruhr in Bochum-Dahlhausen hat vergangenes Jahr öfter Rot als Grün gezeigt. Die FDP fordert nun eine zusätzliche Gelbphase.
Vergangenes Jahr hat die Badestelle an der Ruhr in Bochum-Dahlhausen erstmals eröffnet. Das Schwimmen war allerdings an 42 von 78 Tagen verboten. Der Grund: Die Badeampel leuchtete rot. Von der FDP kommt nun ein Vorschlag.
„Anders als vielleicht angenommen, handelt es sich bei der Ampel nicht etwa um die Bewertung der Strömung als Gefahrenquelle, sondern um die vorliegende Wasserqualität“, heißt es in einer Pressemitteilung der FDP. Die Ursache waren zwischenzeitlich starke Regenfälle. „Heftige Niederschläge können verschmutztes Oberflächenwasser und Abwässer aus Kläranlagen in Flüsse schwemmen, was zu einer Verschlechterung der Wasserqualität führt“, erklärt die Stadt damals.
Badeampel an der Ruhr: FDP fordert Gelbphase für eigenverantwortliches Baden
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Die FDP-Fraktion hatte bereits im August des vergangenen Jahres eine Anfrage an die Stadt gestellt. Anlass dafür waren vorangegangene Diskussionen, dass die Badestelle häufig geschlossen war. Bei der Frage um Maßnahmen für eine mögliche Erhöhung der Badetage habe die Verwaltung Schwächen im bisherigen System eingeräumt. Zum einen würden für präzisere Vorhersage bislang die technischen Voraussetzungen fehlen, zum anderen sei das System bisher bewusst konservativ ausgelegt.
„In der kommenden Badesaison muss die Stadt Bochum das System dringend weiterentwickeln. Statt der platten Unterscheidung in rot und grün wäre für uns auch die Ergänzung einer ‚Gelbphase’ denkbar, die an bestimmten Tagen eigenverantwortliches Baden an den Ruhrwiesen ermöglicht“, fordert Luisa-Maximiliane Pischel, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP. Mit nur 36 Badetagen in der gesamten Badesaison könne man nicht zufrieden sein.