Bochum. In Kürze gibt es zwei Neuerungen für Radfahrende in Bochum: Es geht um die Querstreifen auf der Springorumtrasse und um einen Pop-up-Radweg.

In dieser Woche vergibt die Stadt Bochum den Auftrag an eine Fachfirma, die einen großen Teil der im vorigen Sommer aufgebrachten Querstreifen auf der Springorumtrasse entfernen wird. Zahlreiche Nutzer der Trasse, die dort mit dem Rad oder Skater unterwegs sind, empfinden die weißen Markierungen als sehr störend, weil sie rund vier Millimeter hoch sind. Andere Nutzer stört dies nicht.

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Die mehrere hundert Querstreifen sollen die Nutzer der Trasse auf den möglichen Querverkehr aufmerksam machen, denn nur an zwei Stellen ist der Verkehr auf der Trasse gegenüber Straßen vorfahrtsberechtigt (Herbergsweg, Nevelstraße). An den anderen Querungen ist dies nicht der Fall; dort ist der Verkehr auf der Trasse nicht bevorrechtigt, sondern nur gleichberechtigt gegenüber den anderen Wegen.

Querstreifen auf Bochumer Springorumtrasse sollen binnen eines Monats entfernt werden

Wie Stadtsprecher Peter van Dyk auf Anfrage mitteilt, werden die Querstreifen an etwa einem Dutzend Stellen entfernt. Dies werde voraussichtlich innerhalb eines Monats erfolgen. Ein genauer Termin sei noch nicht benennbar.

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„So bald wie möglich“, so van Dyk, wird auch der im vorigen November vom Mobilitätsausschuss beschlossene „Pop-up-Radweg“ auf der Wittener Straße zwischen Nordstraße und Lohring in Fahrtrichtung Innenstadt angelegt. Ausschlaggebend sei die Witterung. „Es muss sowohl trocken als auch warm genug sein, damit die Markierung auf der Fahrbahn haftet. Leider kann hier nicht nur mit Absperrbaken gearbeitet werden. Sobald die Witterungsbedingungen es zulassen, wird der Weg eingerichtet.“

Pop-up-Radweg ist nur ein Versuchsprojekt

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Ein Pop-up-Radweg ist ein mit Markierungen auf der Fahrbahn eingerichteter Radweg, der an gefährlichen Passagen mehr Platz und Sicherheit bringen soll. Er wird den Kraftfahrern eine der beiden Fahrspuren wegnehmen und nur ein Versuchsprojekt sein: Sollte der Kraftverkehr dadurch nennenswerte Probleme bekommen – Stau, Unfälle, Behinderung des öffentlichen Nahverkehrs usw. – würde der provisorische Radweg wieder beseitigt.

Gefahrenstelle an Wittener Straße löste Diskussion um Pop-up-Radweg aus

Diesen engen Bereich an der Wittener Straße in Höhe Hausnummer 101 müssen sich Radfahrer und Fußgänger teilen.
Diesen engen Bereich an der Wittener Straße in Höhe Hausnummer 101 müssen sich Radfahrer und Fußgänger teilen. © Bernd Kiesewetter

Grund für den Pop-up-Radweg ist eine Gefahrenstelle im Bereich der Hausnummer 101: Dort müssen sich Radfahrer und Fußgänger einen recht engen Weg teilen. Ein 14-jähriger Radfahrer war im August auf dem Radstreifen mit einer entgegenkommenden Fußgängerin (13) kollidiert und stürzte auf die Fahrbahn. In letzter Sekunde konnte eine Autofahrerin (34) bremsen, sonst hätte es ein furchtbares Unglück geben können. Ein dahinter fahrender Autofahrer (23) fuhr der Frau allerdings mit seinem Pkw auf.