Bochum-Grumme. CDU-Fraktion moniert: Durch Stürme gefällte Bäume in Grumme sind zumeist nicht ersetzt worden. Wie die Stadt Bochum auf die Kritik reagiert.

Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte hatte bereits im vergangenen Herbst in einer Anfrage darauf hingewiesen, dass an vielen Stellen in den Stadtteilen Straßenbäume fehlen. Besonders betroffen davon sei der Stadtteil Grumme. Die Stadt reagiert jetzt darauf.

CDU-Fraktionschefin Susanne Dewender: „Verschiedene Stürme in den letzten Jahren haben zum Verlust einer Vielzahl von Bäumen an Wohnstraßen und in Parkanlagen geführt.“ Im Stadtteil Grumme klafften Lücken an einigen Baumscheiben, wo immer noch nichts nachgepflanzt wurde. Stattdessen sprieße dort Unkraut auf den Gehwegen.

Aufgebrochene Gehwege in Bochumer Stadtteilen

Dewender: „Teilweise hat es zwar Ersatzpflanzungen gegeben, doch ohne, dass das mit der notwendigen Sorgfalt bei der Wiederherstellung des aufgebrochenen Gehwegs und Grünpflege einhergeht.“

Immer wieder beklagten Bürgerinnen und Bürger auf der Lessingstraße das desolate Erscheinungsbild von ehemaligen Baumscheiben und Stolperfallen im Bereich der Kreuzung Freiligrathstraße.

Das Umwelt- und Grünflächenamt teilt dazu mit, dass für die Lessingstraße pflegerische Arbeiten bereits in Auftrag gegeben wurden. Eine Sanierung des Gehwegs zur Beseitigung er „Stolperfallen“ sei seitens des Tiefbauamtes vorerst nicht geplant. Die Wege würden durch den Technischen Betrieb „verkehrssicher“ gehalten.

Sanierung nur in Abstimmung mit der Denkmalbehörde

Das Gebiet um die Lessingstraße/Freiligrathstraße steht, so die Verwaltung, unter Denkmalschutz, hier ist eine mögliche Sanierung nur in enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde möglich.

Bei Nachpflanzungen hält sich die Stadt an das sogenannte Stadtbaumkonzept. Danach würden kontinuierlich fehlende Bäume ersetzt. Die Planungen für die Pflanzperiode 2023/2024 werden jetzt im kommenden Frühjahr 2023 erarbeitet. Darüber hinaus sollen auch zusätzliche Standorte geprüft und bepflanzt werden, wenn sie für neue Bäume geeignet seien. Pro Jahr gibt die Stadt Bochum für das „Stadtbaumkonzept“ eine Million Euro aus.