Bochum. Auch die Polizei bereitet sich auf den denkbare Notfall eines Stromausfalls vor. Eine Projektgruppe arbeitet „intensiv“ an einem Plan.

Wie die Stadtverwaltung und die Kliniken bereitet sich auch die Bochumer Polizei auf den Notfall eines langanhaltenden Stromausfalls vor, auf einen Blackout. Dazu wurde eine interne Projektgruppe gegründet. Anlass sind die Kriegsereignisse in der Ukraine und die dadurch bedingte Energieknappheit.

Die Polizei hat eine herausragende Bedeutung für die öffentliche Sicherheit: Notruf und auch die mobile Einsatzfähigkeit müssen rund um die Uhr und lückenlos gewährleistet sein. Um das abzusichern, würden zurzeit „intensiv“ Maßnahmen getroffen, wie Polizeisprecher Marco Bischof am Donnerstag auf WAZ-Anfrage sagte.

Für einige Tage wäre die Bochumer Polizei schon jetzt bei einem Stromausfall voll einsatzfähig

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Schon jetzt sei man bei einem Stromausfall „in der Lage, autark für einige Tage den Dienstbetrieb aufrechtzuerhalten“. Die Polizei in Bochum verfügt zum Beispiel über Dieselaggregate.

Begleitet wird die Arbeit der Bochumer Projektgruppe von einer Landesarbeitsgruppe der Polizei. Zurzeit werden zum Beispiel Treibstoffvorräte aufgestockt, heißt es im NRW-Innenministerium. Polizeieigene Tankstellen sollen auch bei Stromausfall in Betrieb bleiben. Der von der NRW-Polizei genutzte Digitalfunk soll abgesichert sein. Zudem seien mehr als 100 Satellitentelefone angeschafft worden und Notfallpläne erstellt worden.

Die Bochumer Feuerwehr könnte bei einen Stromausfall auf Notstromaggregate zurückgreifen.