Westend. Zwei Jahre musste das Westendfest in Bochum wegen Corona ausfallen. Am kommenden Samstag soll es nun wieder bunt werden auf dem Springerplatz.
Nach quälender Corona-Zwangspause lockt nun am Samstag (10.) ab 16 Uhr das Westendfest wieder Besucherinnen und Besucher auf den Springerplatz. Verschiedene Einrichtungen und Initiativen aus dem Westend mit Stahlhausen, Griesenbruch und Goldhamme haben sich zusammengetan und zum 13. Mal eine Party für Groß und Klein organisiert.
Netzwerk im Bochumer Westend bleibt erhalten
„Endlich können wir es wieder wagen zu feiern“, freut sich Stadtteilkoordinatorin Dorte Huneke-Nollmann. „Die Pandemie hat die sehr guten Netzwerke im Westend erfreulicherweise nicht kaputt gekriegt, das Fest ist das Ergebnis einer tollen Zusammenarbeit von Schulen, Kitas, Kirchen, Vereinen und Nachbarn, und natürlich allen, die das Fest mit Musik, Spielen, Infos, Essen, Getränken und Logistik aktiv mitgestalten.“
Während des Festes bietet der Verein Feuerpädagogik ein „Feuerland“ mit kurzen Workshop-Einheiten an. „Ob Jung oder Alt – hier können alle gemeinsam die Welt des Feuers entdecken“, erklärt Karina Lange von Feuerpädagogik e.V. Wer die erste Prüfung „Feuer löschen“ besteht, darf sich unter Aufsicht auf die Reise begeben: „Mit dem Feuer spielen, es auf die Hand nehmen, mit Feuersteinen Feuer entfachen und vielleicht sogar im Reich der Drachen Feuer spucken.“
Abschluss der Schmetterlingswochen
Das Fest ist zugleich der Abschluss der Schmetterlingswochen im Westend, und eine Jury rund um Bezirksbürgermeisterin Gabriele Spork zeichnet die schönsten, kreativsten, eindrücklichsten Aktionen aus. An zahlreichen Ständen gibt es Mitmach-Angebote und Informationen über den Stadtteil. Zudem werden drei kurze Filme über das Westend präsentiert.
Die Bochumer Bands „Karmakind“ und „Kali Zoi“ präsentieren eigene Kompositionen und traditionelle Lieder aus verschiedenen Kulturen. Um 20 Uhr endet das Spektakel mit Stockbrot über einer Feuerschale.
Finanziert wird das Fest in diesem Jahr von der Vonovia Mieterstiftung. Die Bühne wird bereitgestellt vom SAE Institute Bochum. Der Abendmarkt stellt seine Tische und Bänke zur Verfügung. „Ohne so eine gute Nachbarschaft würde das alles nicht gehen“, so Dorte Huneke-Nollmann. Organisiert wurde das Fest vom Netzwerk Westend und der Stadtteilkoordination Westend.
„Das Fest gehört zum Westend wie der Springerplatz selbst“, sagt Sabine Timmer, Geschäftsführerin der Kolpinghaus GmbH und Sprecherin des Vorbereitungsteams im Netzwerk Westend. Nach zwei pandemiebedingten Absagen hält sie beharrlich an den Planungen fest. „Wir wollen das Fest! Also müssen wir uns engagieren.“