Bochum. Wegen langer Trockenheitsphasen könnte altes Wasser aus städtischen Bädern zur Bewässerung von Bäumen dienen. Die Stadt prüft dies.
Nach einem Vorschlag der Bochumer „Stadtgestalter“ wird die Stadt jetzt prüfen, ob sie Wasser aus städtischen Bädern oder Lehrschwimmbecken zur Bewässerung von Bäumen und Pflanzen nutzen wird.
„Ungenutztes Wasser in den Becken der Bäder kann abgepumpt und entchlort werden, wenn dieses eh abgelassen werden müsste, zum Beispiel wenn Instandsetzungsarbeiten anliegen“, sagt Ratsmitglied Carsten Bachert von den Stadtgestaltern.
Stadtgestalter reichten Vorschlag im Rat der Stadt Bochum ein
„Der Klimawandel wird uns in naher Zukunft mit immer härteren Trockenperioden konfrontieren. Bleibt Regen länger aus, wird jeder Tropfen kostbar. Um Bäume und andere Pflanzen im öffentlichen Raum vor dem Vertrocknen zu schützen, haben wir einen wassersparenden Vorschlag in den Rat eingebracht.
Oftmals müsse bei Wartungsarbeiten Wasser aus den Becken abgelassen werden. Im Sommer vor allem in Hallenbädern. „Diese Wassermassen wollen wir abpumpen, aufbereiten und dann zur Bewässerung des Stadtgrüns nutzen“, so Bachert.
Andere Städte wenden die Maßnahme bereits an
Diese Maßnahme werde bereits in anderen Kommunen wie Nürnberg, Würzburg oder Münster angewandt. Das Chlor im Wasser verflüchtige sich nach gewisser Zeit von selbst. Mit Aktivkohlefilter würden sich mögliche enthaltene Chlorreste auch noch herausfiltern lassen.
Auch ein Fachausschuss des Rathauses soll sich jetzt mit dem Vorschlag befassen. (B.Ki.)