Bochum-Langendreer. Das Freibad in Bochum-Langendreer soll zu einem kleinen Freizeitpark werden. Die Pläne sind nun öffentlich. Initiative kämpft weiter für Erhalt.
Die Tage des Freibades in Bochum-Langendreer sind gezählt. Noch knappe zehn Tage, dann wird der Außenbereich des Ostbades geschlossen – und in dieser Form auch nicht mehr geöffnet. Die Wasserwelten Bochum planen dort ein neues Freizeitangebot: „Urban Blue“. Die Pläne dafür sind nun öffentlich.
Bochum: Wasserwelten stellen Umbaupläne fürs Freibad vor
Ein neuer Internetauftritt soll das Konzept „Urban Blue“ vorstellen und einen transparenten Einblick in die Entwicklung der Wasser- und Freizeitwelt Langendreer bieten: https://urbanblue.wasserwelten-bochum.de .„Wir freuen uns, rund um das Element Wasser ein ansprechendes Konzept für alle Generationen entwickelt zu haben, in das viele Ideen und Anregungen von Bürgern mit eingeflossen sind“, erklärt Wasserwelten-Geschäftsführer Marcus Müller.
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„Wir werden Angebote für alle Altersgruppen und Familien schaffen. Kinder und besonders Kleinkinder werden spielerisch an das Element Wasser herangeführt, um die Angst vor dem Wasser zu verlieren, aber auch Respekt vor Wasser zu erlernen“, so Müller weiter. Ein Lageplan zeige detailliert auf, was die Besucher der Wasser- und Freizeitwelt Langendreer erwartet. Angedacht sind ein Wasserspielplatz mit Springbrunnen, Wassersprühern und weiteren Elementen, Felsenrutschen, Floßfahrten, ein Matschspielplatz, Spiel- und Planschteiche und mehr. Holzdecks und Liegewiesen sollen die Wasserwelt umgeben, ebenso Multisportfelder. Auch eine Gastronomie ist geplant. Das Schwimmbecken im Hallenbad bleibe weiterhin nutzbar, so die Wasserwelten.
Bochum: Freibadsaison ist bald vorbei – in Langendreer startet dann der Umbau
Nach Ende der Freibadsaison – Mitte September – werden die Wasserwelten mit den Bauarbeiten beginnen. Die Eröffnung der Anlage ist für Sommer 2023 geplant. In Langendreer kann maximal bis 4. September unter freiem Himmel geschwommen werden. Das Freibad in Werne soll länger geöffnet bleiben.
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Obwohl die Zeit knapp wird, kämpft die Initiative „Das Freibad Langendreer darf nicht ,baden’ gehen“ weiter um den Erhalt des Außenbereichs in seiner jetzigen Form. Dezernent Dietmar Dieckmann wurden jetzt 6889 Unterschriften, die das Ansinnen unterstützen, übergeben. Die Initiative kritisiert weiterhin, dass „bis heute keine Zahlen auf den Tisch gelegt wurden, wie viel an Kostenersparnis die Schließung des Freibades bei gleichzeitigem Betrieb eines Freizeitgeländes überhaupt bringen soll“.