Bochum. Bis 2032 will Bochum sein Glasfasernetz fertigstellen, Partner ist die Telekom. Eine Landesbank finanziert mit Millionen die erste Ausbaustufe.
Bis 2032 will Bochum ein flächendeckendes Glasfasernetz aufbauen. Etwa 185 Millionen Euro wird das kosten. Ein beträchtlicher Teil der ersten beiden Vorhaben, mit denen 84.000 von insgesamt 134.000 Haushalte und Unternehmen versorgt werden sollen, wird mit einem Kredit der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen finanziert.
Stadtweiter Glasfaserausbau dauert bis 2032
Mit dem Geld will die Glasfaser Ruhr GmbH & Co. KG, eine hundertprozentige Tochter der Stadtwerke Bochum Holding, in den nächsten sechs Jahren den Ausbau der Glasfaserstrukturen vorantreiben. Geplant sind in einem ersten Schritt der Ausbau in den Stadtteilen Gerthe, Grumme, Langendreer, Linden, Steinkuhl und Stiepel. 2023 sollen die Arbeiten beginnen. 2032 soll stadtweit die gesamte Maßnahme voraussichtlich beendet sein.
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„Wir freuen uns, mit der Helaba eine starke Finanzpartnerin für das Ausbauprojekt gewonnen zu haben“, so die beiden Glasfaser-Ruhr-Geschäftsführer Patrick Helmes und Christian Graumann. Durch die Investition werde die Region attraktiver für Unternehmen, neue Arbeitsplätze könnten entstehen. „Gleichzeitig werden die Bürgerinnen und Bürger durch eine bessere Internetanbindung profitieren.“
Telekom mietet Netz für mindestens 30 Jahre
Der Ausbau erfolgt gemeinsam mit der Telekom. Sie hat sich vertraglich verpflichtet, das Netz für mindestens 30 Jahre zu mieten. Bis 2032 wird die Glasfaser Ruhr etwa 1400 Kilometer Glasfaserkabel verlegen; eine Strecke, die so lang ist wie die Entfernung zwischen Bochum und Barcelona.
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Flankiert wird die große Investitionsmaßnahme durch den vom Bund geförderten Ausbau von 1250 Lücken im Glasfasernetz auf dem Stadtgebiet. Da sie aus wirtschaftlichen Gründen nicht zum Erschließungsplan von Glasfaser Ruhr und Telekom gehören, hat die Stadt für den Ausbau dieser „weißen Flecken“ Fördermittel beantragt. 10,54 Millionen Euro wurden mittlerweile vom Bund genehmigt.
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1250 „weiße Flecken“ werden angeschlossen
Weitere 10,54 Millionen hat das Land in Aussicht gestellt. Mit insgesamt etwa 25 Millionen Euro sollen 133 Kilometer Glasfaser verlegt werden, um 1250 nicht versorgte Bereiche im Stadtgebiet mit schnellem Internet auszustatten. Dabei geht es um 3000 Haushalte und 800 Unternehmen.