Bochum. Unvergessen sind die Stücke von Pina Bausch. Fotograf Heinrich Brinkmöller-Becker bringt sie als Fotosequenzen unter die Kuppel des Planetariums.

Einen umfassenden Überblick über das künstlerische Schaffen der Choreographin Pina Bausch (1940-2009) bietet das Planetarium am Freitag, 20. Mai, um 19 Uhr an der Castroper Straße 67. Die Projektion „Der Pina-Bausch-Kosmos: Magie des Tanztheaters“ vereint Szenen aus 14 Choreographien, die Bausch zwischen 1975 und 2009 vor allem in Wuppertal schuf: von „Das Frühlingsopfer“ bis „Ten Chi“.

Stücke von Pina Bausch im Planetarium Bochum

Aufgenommen hat sie der Bochumer Fotograf Heinrich Brinkmöller-Becker, der sich seit vielen Jahren mit Bauschs bahnbrechenden Aufführungen beschäftigt. „Viele stehen bis heute auf dem Spielplan des Wuppertaler Theaters, und sie sehen noch genauso aus wie damals“, erzählt er. Um das Erbe von Pina Bausch in Ehren zu halten, kümmert sich teils noch ihre alte Wuppertaler Crew darum, alles so originalgetreu wie möglich weiterzuspielen. „Jeder Schritt in den Choreographien ist genau festgelegt, auch die Bühnenbilder sind noch immer dieselben.“

Der Fotograf Heinrich Brinkmöller-Becker bringt Tanzstücke von Pina Bausch als animierte Fotosequenzen ins Planetarium Bochum.
Der Fotograf Heinrich Brinkmöller-Becker bringt Tanzstücke von Pina Bausch als animierte Fotosequenzen ins Planetarium Bochum. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Tanz, Gesang, Pantomime, Artistik und Schauspiel flossen in den teils legendären Abenden von Pina Bausch kunstvoll ineinander. Brinkmöller-Becker hat die Proben für einige ihrer größten Erfolge mit der Kamera begleitet – und bringt einen Querschnitt dieser Arbeiten jetzt ins Planetarium.

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Animierte Fotosequenzen im Planetarium

Seine animierten Fotosequenzen geben einen Einblick in die faszinierende Bühnensprache, die Bausch bis zu ihrem Tod 2009 immer weiter verfeinerte. „Dabei ist es unheimlich spannend zu entdecken, wie sich ihre theatrale Bildersprache im Laufe der Jahre verändert hat“, sagt Brinkmöller-Becker. Und nebenbei macht der opulente Bilderreigen große Lust, mal wieder eine Aufführung „live“ in Wuppertal zu besuchen.

Dauer: ca. 70 Minuten. Karten (10,50, erm. 8,50 Euro): planetarium-bochum.de