Bochum. Fans des VfL Bochum feiern die Mannschaft für den Klassenerhalt. Glückwünsche gibt’s sogar aus dem Saarland. Ein Spieler sei „sensationell“.

Bochum ist stolz auf seinen VfL. Das dokumentieren die Zuschriften, die die WAZ nach ihrem Aufruf zu Wochenbeginn erhalten hat. Nach dem Derby-Sieg in Dortmund hatten die Fans die Chance, den „Unabsteigbaren 2.0“ in der Zeitung und auf dem WAZ-Online-Portal zu gratulieren. Zum letzten Saison-Heimspiel am Freitag (20.30 Uhr) gegen Bielefeld veröffentlichen wir eine Auswahl der blau-weißen Lobgesänge.

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Aus dem Saarland meldet sich Elmar Lichtmeß. Seit Jahrzehnten sei er Anhänger des VfL Bochum, „unter anderem wegen der Kohle-und-Stahl-Verbundenheit zum Pott“. „Der Klub wird unaufgeregt mit beinahe familiärem Umfeld geführt, Herz und Leidenschaft werden ganz groß geschrieben“, beobachtet Elmar Lichtmeß. „Ich muss ehrlich sagen, dass ich nach dem Wegfall von Žulj und Zoller kaum mit diesem Erfolg gerechnet hatte. Aber offenbar hat sich jeder Einzelne unter Thomas Reis nochmal gesteigert. Ich gratuliere von ganzem Herzen zum souveränen und mitunter spektakulären Klassenerhalt.“

Glückwünsche für den VfL Bochum: „Ihr habt uns stolz gemacht!“

Ein weiteres Jahr in der 1. Liga sei „für uns VfLer doch hundertmal mehr wert als für den FC Bayern die Deutsche Meisterschaft“, findet Martina Nolden. Frank Lause pflichtet ihr bei: „Eine tolle Saison unseres VfL! Vielen Dank an den gesamten Verein. Ihr habt uns stolz gemacht!“

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U. B. Zender blickt auf „eine Saison mit vielen Highlights, aber auch mit einigen vermeidbaren Niederlagen“ zurück. „Besonders beeindruckt hat mich, dass die Mannschaft nach Rückständen die Köpfe nicht hat hängen lassen, sondern weiter mutig offensiv gespielt hat. Außerdem hat unser Trainer Thomas Reis bei seinen Aufstellungen und Einwechselungen oftmals ein sehr gutes Näschen bewiesen.“ Komplimente gibt’s auch für den VfL-Geschäftsführer Sport: „Sebastian Schindzielorz hat gezeigt, dass er für diesen Job zur Zeit für Bochum der beste Mann ist. Chapeau! Bochum, ich komm aus Dir!“

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Historisch war der 4:3-Derbysieg in Dortmund (hier nach Schlusspfiff mit Toto Losilla und Manuel Riemann). Für den vorzeitigen Klassenerhalt gibt’s viel Lob und Anerkennung von den Fans.
Historisch war der 4:3-Derbysieg in Dortmund (hier nach Schlusspfiff mit Toto Losilla und Manuel Riemann). Für den vorzeitigen Klassenerhalt gibt’s viel Lob und Anerkennung von den Fans. © dpa | Bernd Thissen

Anhängerin schwärmt: „Mannschaft ist zu einer Einheit geworden“

Christiane Steffen erinnert an den Aufstieg vor einem Jahr. „Da war diese Begeisterung schon in der ganzen Stadt zu spüren. Pure Freude auf die Erste Liga.“ Die Saison habe dann „so richtig Spaß gemacht. Wir haben traumhafte Tore gesehen. Unglaublich spannende Spiele. Die Mannschaft hat bei Rückschlägen Moral bewiesen. Sie ist zu einer Einheit geworden. Mit einem sensationellen Torwart. Ich ziehe meinen Hut und verneige mich vor dem Verein, der Mannschaft, dem Trainer, allen Verantwortlichen, die zu diesem überragenden Erfolg beigetragen haben.“

VfL-Urgestein sieht Parallelen zum Aufstiegsjahr 1971

Erwin Steden ist seit 75 Jahren Mitglied des VfL Bochum, war u.a. Jugendleiter und langjähriger Stadionsprecher an der Castroper Straße.

Der 88-Jährige sieht Parallelen zwischen dem Klassenerhalt 2022 und dem ersten Aufstiegsjahr 1971. „Auch damals gab es großen Sachverstand und engen Zusammenhalt in allen Führungsgremien – und mit Hermann Eppenhoff einen großartigen Trainer.“

Dabei appelliert Steden, die Jugendarbeit zu forcieren. Eigengewächse seien für den VfL damals (unter Ottokar Wüst) wie heute sportlich und wirtschaftlich von großer Bedeutung. Armel Bella-Kotchap sei dafür aktuell das beste Beispiel.

Der besondere Dank von Christiane Steffen geht „an unsere unglaublichen Fans, die die Mannschaft von Spiel zu Spiel, die ganze Saison über unterstützt und von Sieg zu Sieg getragen haben. Bei Niederlagen haben wir sie symbolisch umarmt und weiter gefeiert.“

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Bochum-Fan ist „seit 1,5 Jahren schockverliebt“

Ein Glückauf aus Linden sendet Sebastian Koch. „Ich bin einfach unfassbar stolz auf diese Mannschaft und den ganzen Verein. Der VfL ist wieder wer in Fußball-Deutschland.“ Sein persönliches Highlight: das erste Heimspiel nach der Bundesliga-Rückkehr gegen Mainz (2:0). „Kampfgeist bis zur letzten Minute und Zusammenhalt haben mich am meisten beeindruckt. So schafft es der VfL auch in der nächsten Saison. Danke für die letzten Jahre!“

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