Bochum. In Bochum wird erstmalig ein „Klimacamp“ aufgebaut. An der Pauluskirche wird zwei Wochen lang rund um die Uhr für Umweltschutz demonstriert.

In der Bochumer Innenstadt wird im Mai zwei Wochen lang eine kleine Zeltstadt eingerichtet – das erste Bochumer „Klimacamp“. Wie Mitorganisator Marc Hornig (18) aus Bochum der WAZ sagte, werde es rund um die Uhr besetzt sein. In anderen Ruhrgebietsstädten gab es schon solche Klimacamps.

Los geht es am Mittag des 4. Mai an der Grabenstraße an der Pauluskirche. Bis zum 20. Mai werden die Teilnehmer „darauf aufmerksam machen, dass sowohl Landesregierung wie auch Stadtrat bislang keine ausreichenden Maßnahmen für das 1,5-Grad-Ziel und den Erhalt der menschlichen Lebensgrundlagen beschlossen“ hätten.

„Rund um die Uhr für eine klimagerechte Politik demonstrieren“

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Rosalie Starke vom Organisationsteam: „Bereits heute haben rund um die Uhr Menschen unter den Klimafolgen zu leiden, unfassbar viele Menschen verlieren auch ihr Leben daran. Deshalb werden wir rund um die Uhr für eine klimagerechte Politik demonstrieren.“

Die lokalen Forderungen: Bochum muss bis 2030 klimaneutral sein, zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien setzen, die Flächenversiegelung stoppen, ein sicheres Radwegenetz aufbauen, das Gasnetz zurückbauen, Wärmepumpen fördern sowie einen „repräsentativen Bürger*innenrat zu Nachhaltigkeit und Klima“ einberufen.

Bochumer Klimacamp bietet auch Workshops und Vorträge ab

Im Klimacamp, das ständig von rund fünf Teilnehmern besetzt sein soll, kann jeder ins Gespräch miteinander kommen und diverse Angebote rund um „Klimagerechtigkeit“ wahrnahmen, darunter Vorträge, Bannermalaktionen und Workshops, etwa dazu, wie man eine Demo richtig organisiert.

Am Klimacamp teilnehmen werden den Angaben zufolge auch Mitglieder der Umweltbewegung Fridays für Future und der Radwende.