Bochum-Weitmar. Die evangelische Kirchengemeinde in Weitmar hatte ein Benefizkonzert veranstaltet. Die Besucher spendeten für die Gesellschaft Bochum-Donezk.

Knapp 100 begeisterte Besucher nahmen an der „Musikalischen Friedensandacht“ teil, zu der der „Neue Chor“ der Stadt Bochum zusammen mit der Evangelischen Gemeinde Weitmar in die Matthäuskirche eingeladen hatten. Zum Motto „Dona nobis pacem“ (lat.: Gib uns Frieden) gab es geistliche Choräle und Lesungen im Wechsel. Hinzu kamen klassische Orgelwerke, die Organist Teófanes González aus der katholischen Nachbarpfarrei St. Franziskus eindrucksvoll darbot.

Am Ende gab es lang anhaltendem Applaus für alle Aktiven des Benefizkonzertes zugunsten der Menschen in der Ukraine. Zu Gehör kamen bekannte geistliche Werke. Der Neue Chor unter Leiter Sebastian Voges bot mit 16 Sängerinnen und Sängern unter anderem Stücke von Felix Mendelssohn Bartholdy („Verleih uns Frieden gnädiglich“) sowie Johann Sebastian Bach („Jesu meine Freude“) dar.

Rede von Nelson Mandela

Pfarrerin Ursula Borchert übernahm die Lesungen. Viele stammten aus der Bibel. Zu Gehör kam aber auch die Antritts- und Versöhnungsrede von Präsident Nelson Mandela in Südafrika. Borchert: „Wir sind hier verbunden durch diese Melodien, den Glauben und die Hoffnung auf Frieden.“

Den Impuls zur Friedensandacht gab Anfang März der „Neue Chor“. Er wollte mit einem Benefizkonzert seinen Beitrag gegen die Not der vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine leisten. „Ein Chormitglied nahm dafür mit der Gemeinde Kontakt auf. Wir wurden mit unserem Anliegen sehr nett aufgenommen“, freute sich Chorleiter Voges. Innerhalb weniger Wochen stand die „Musikalische Friedensandacht“. Die Veranstalter sammelten am Ausgang Spenden für die Nothilfe der Gesellschaft Bochum-Donezk.