Bochum-Weitmar. Die Gemeinde Bochum-Weitmar verabschiedet Küsterin Gabriele Heidrich in den Ruhestand. Abendgottesdienst findet am Freitag, 25. März, statt.
40 Jahre lang wirkte Gabriele Heidrich als Küsterin in der Evangelischen Kirchengemeinde Bochum-Weitmar. Beim Abendgottesdienst am Freitag (25. März, 18 Uhr) in der Matthäuskirche (Matthäusstraße 7) wird sie Pfarrerin Ursula Borchert verabschieden. Heidrich trat ihre Aufgabe im September 1982 am ehemaligen Gemeindehaus in Weitmar-Bärendorf an. Mit dessen Schließung wechselte die heute 64-Jährige an die Matthäuskirche und wurde Nachfolgerin von Küster Martin Zahlhaus.
„Hier an der Matthäuskirche habe ich seit 2007 Menschen unserer Gemeinde durch das gesamte Leben, von der Taufe bis zur Trauerfeier am Sarg, begleitet. Mein Lieblingsplatz war stets an der Tür, da ich gerne die Gottesdienstbesucher begrüßt habe“, blickt die Küsterin zurück.
Bochumerin kennt viele Gemeindemitglieder
Viele kannte und kennt sie somit persönlich. Die Corona-Pandemie wurde dann zur größten Herausforderung für sie. „Anstatt die Leute an der Tür willkommen heißen zu dürfen, musste ich sie zum Schutz aller anderen im Gottesdienst kontrollieren. Das machte mich traurig, da Kirche für mich ein Ort ist, der stets alle willkommen heißt“, betont sie.
Die Tätigkeit, die sie damals als junge Mutter im Alter von 24 Jahren antrat, machte ihr Freude. „Es war eine schöne Aufgabe.“ Diese umfasste nicht nur die Begleitung der Gottesdienste, sondern auch deren Vorbereitung wie Putzen oder Altarschmuck besorgen.
Küsterin wird Matthäuskirche vermissen
Wenn Brautpaare ihre Hochzeitskirche schmücken wollten, war sie ebenso für sie da, wie für Bestatter, Handwerker oder Gruppen, die den Kirchraum nutzten. Heidrich wird deshalb die Matthäuskirche vermissen. Sie sagt mit einem Schmunzeln: „Besonders schön war es, wenn die ,Dance Kids’ mit ihren Musicals auftraten. Die Kinder bereiteten den Älteren stets große Freude. Wenn Alt und Jung zusammenkommen, finde ich Kirche am schönsten!“