Bochum. 2000 Plätze für Flüchtlingskinder haben Bochums Schulen gemeldet – und gehen damit an ihre Grenzen. Das zeigt einmal mehr große Solidarität.

2000 freie Plätze für die Kinder und Jugendliche aus der Ukraine haben die Schulen in Bochum insgesamt an die Stadtverwaltung gemeldet – und sind dabei an ihre Schmerzgrenzen gegangen. Die Schulen haben es derzeit alles andere als leicht.

Schulen zeigen sich solidarisch – und gehen an ihre Grenzen

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Folgen der Pandemie machen sich immer mehr bemerkbar – im kognitiven, aber auch im sozialen Bereich. Und ein Ende von Corona ist aktuell weiter nicht absehbar. Hinzu kommt der akute Lehrkräftemangel gepaart mit hohen Quarantäne- und somit Krankenzahlen. Dass die 80 Schulen in Bochum trotzdem an ihre Grenzen gehen und so viele Plätze anbieten, dafür kann man nur ein großes Lob aussprechen.

Wie viele Schülerinnen und Schüler in den nächsten Wochen nach Bochum kommen, kann niemand absehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Plätze in den Schulen trotzdem nicht reichen, ist leider nicht so gering. Die Stadt scheint sich dieser Herausforderung bewusst, das wurde im Schulausschuss am Dienstag deutlich.

Das Land muss frühzeitig Lösungen finden

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Umso mehr liegt es nun am Land, Lösungen zu finden – frühzeitig. Lehrkräfte müssen irgendwie akquiriert werden, noch bevor es zu Engpässen kommt. Nach zwei kräftezehrenden Jahren der Pandemie und den Herausforderungen, die die nächsten Wochen bringen, dürfen die Schulen keinesfalls alleingelassen werden.