Bochum. Für die WAZ hat der Bochumer Musiker seine Top 5 der schönsten Weihnachts-Songs zusammengestellt. Am Samstag spielt er in der Christuskirche.
Auf ein Jahr wie ein Ritt auf der Achterbahn blickt der Bochumer Musiker Chris Hopkins zurück. Bis weit in den Sommer hinein wegen der Corona-Pandemie zur weitgehenden Beschäftigungslosigkeit verdammt, konnte der vielbeschäftigte Pianist erst vor wenigen Wochen den Tourneebetrieb langsam wieder aufnehmen. Derzeit ist er gut unterwegs: Zwischen München und Schleswig-Holstein absolvierte Hopkins bereits zahlreiche Auftritte. „Die Konzerte waren wunderbar, aber trotzdem war das Jahr wahnsinnig anstrengend“, sagt er.
Umso mehr freut sich Hopkins auf den Heiligabend im Kreis der Familie in Weitmar-Mark sowie auf sein fast schon legendäres „Swinging Christmas“-Konzert zum Jahresabschluss am Samstag, 25. Dezember, um 17 Uhr in der Christuskirche (Innenstadt). Gemeinsam mit der Engelbert-Wrobel-Swing-Society und der Sängerin Shaunette Hildabrand wird Weihnachten hier zum besonders klingenden Festtag.
Beim Weihnachtskonzert gilt 2G-Plus
Beim „Swinging Christmas“-Konzert am 25. Dezember um 17 Uhr in der Christuskirche (Platz des europäischen Versprechens) gilt die 2G-Plus-Regel. Das heißt: Für den Besuch muss man vollständig geimpft oder genesen sein und braucht dazu einen tagesaktuellen Test. Dazu hat sich die Christuskirche entschieden.
Eigens für die Besucher des Konzerts ist ab 15 Uhr die Teststelle am Rathaus geöffnet. Karten (32, erm. 16 Euro) und Infos: christuskirche-bochum.de
Zum Fest der Liebe verrät Chris Hopkins die Top 5 seiner liebsten Weihnachtslieder. Nachhören kann man sie allesamt auf Youtube, einige erklingen auch während seines Konzerts.
1. The Christmas Song
Der Song von Mel Tormé und Bob Wells aus dem Jahr 1944 zählt zu den Weihnachtsklassikern schlechthin: „Tormés Spitzname war ‚The Velvet Fog‘, weil so ein edler Nebel auf seiner Stimme lag“, sagt Hopkins. „Es packt mich immer wieder, mit welch reichhaltigen Harmonien und großartigen Melodien dieser Song gesegnet ist.“
2. Christmas Time Is Here
Komponiert wurde das Stück von dem amerikanischen Jazzmusiker Vince Guaraldi, dessen Musik für die Zeichentrick-Serie „Peanuts“ besondere Berühmtheit erlangte. „Guaraldi war ein fantastischer Pianist, den heutzutage nicht mehr viele kennen“, meint Hopkins. „Den Song mal wieder zu hören, lohnt sich auch, weil die Melodie echt bekannt ist. Das hat so eine schöne Verspieltheit.“
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3. Tanz der Zuckerfee
„Das Stück stammt aus der Nussknacker-Suite von Tschaikowsky. Das Ballett wird besonders zur Weihnachtszeit gern gespielt“, sagt Hopkins. Bleibenden Eindruck hinterließ bei ihm eine Aufführung des St. Petersburger Staatsballetts, das er vor Jahren in Russland sah. Besonders empfehlen möchte Hopkins eine traumschöne Swing-Version des „Tanzes der Zuckerfee“, gespielt vom John-Kirby-Quartett und zu finden unter dem Originaltitel „Bounce of the Sugar Plum Fairy“.
4. The Little Drummer Boy
Das Weihnachtslied aus dem Jahr 1941 erzählt die Geschichte eines armen Jungen, der es sich nicht leisten kann, dem Jesuskind bei seiner Geburt ein Geschenk zu machen – und ihm stattdessen etwas auf der Trommel spielt. „Musikalisch ist das Stück interessant, weil es ein Bolero ist. Es läuft die ganze Zeit auf einem Akkord und besitzt eine dichte Atmosphäre und Dramaturgie.“ Es gibt Hunderte Coverversionen: etwa von Frank Sinatra bis Boney M.
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5. Das Weihnachtsoratorium
Für Chris Hopkins unverzichtbar zum Fest dazu gehört das „Weihnachtsoratorium“ von Bach. „Das ist ein solch großes Werk, das für sich selbst spricht“, sagt er. „Welche Harmonien und was für eine Schönheit!“