Bochum. Im Prinz-Regent-Theater Bochum wird eine Episode des Comedy-Hits gespielt. Maximilian Strestik gibt den tüdeligen Schotty nah am Original.

Als die Welt noch in Ordnung war, ging man abends gern mal ins Theater, um einfach eine schöne Zeit zu erleben. In Zeiten der Pandemie sind solche Erlebnisse seltener geworden – doch es gibt sie immer noch: Im Prinz-Regent-Theater Bochum kommt jetzt eine Folge der Krimi-Serie „Der Tatortreiniger“ auf die Bühne, und die Zuschauer dürfen sich freuen über coronataugliche 70 Minuten unbeschwerten Theaterspaß mit Figuren und Geschichten zum Schmunzeln und Gernhaben.

„Der Tatortreiniger“, das ist Heiko „Schotty“ Schotte, der am Tatort gründlich sauber macht. Im PRT gibt ihn der verlässlich gute Maximilian Strestik mit einsilbigem Tonfall und tüdeligem Charme nah am Original. In „Das freie Wochenende“ sind seine Fähigkeiten in der Wohnung eines Verstorbenen gefragt, deren Schwiegertochter Dagmar gerade alles über den Kopf wächst. Laura Thomas spielt die schwierige Figur des überforderten Nervenbündels zunächst etwas unsicher, später findet sie stärker in die Rolle.

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Mit viel Sinn für schöne Pointen und gute Dialoge erlaubt sich Regisseurin Magdz Barrawasser nur wenige Freiheiten. Die Größte ist Manuel Loos, der als Geist des toten Vaters das Geschehen auf Gegenständen wie auf Kuhglocken und einem Couchtisch musikalisch begleitet.

Weil eine TV-Episode für einen ganzen Theaterabend wohl zu kurz wäre, wird dem munteren Spiel ein kleiner Einakter vorangestellt. „Knolls Katze“ wird gespielt von Michael Kamp, einst einer der tragenden Ensemblemitglieder während der Intendanz von Anselm Weber am Schauspielhaus. Was genau passiert: Sehen Sie selbst!

Wieder am 5. und 6. Januar. Karten: 0234 / 77 11 17.