Bochum. Mit dem Drama feierte Hans Dreher seinen Einstand als Leiter des Prinz-Regent-Theaters. Seither wird das Stück oft vor vollem Haus gespielt.
Da ist Hans Dreher, neuer Chef des Prinz-Regent-Theaters Bochum, ein echter Wurf gelungen: Mit seiner so werkgetreuen wie stilvollen Aneignung von Goethes „Faust“ gelang ihm direkt zu Beginn seiner Theaterleitung ein großer Publikumserfolg. Seither ist die Aufführung reihenweise vor ausverkauftem Haus zu sehen. Für die Vorstellungen am Samstag und Sonntag, 22. / 23. Februar, gibt es noch Karten.
Das Geheimnis des Erfolgs: Hans Dreher nähert sich dem riesigen Text mit Respekt. Seine Inszenierung hat alles, was ein guter „Faust“ braucht: Pathos, Schwere, große Gefühle, etwas Witz und vor allem richtig gute Schauspieler. „Jegliche Art von Modernisierung scheint Dreher völlig fremd“, notierte die WAZ nach der Premiere. „Man mag das etwas altmodisch nennen, aber genau daraus bezieht die Aufführung auch ihren Reiz.“
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Das Ensemble ist ausgezeichnet
Größter Hingucker des Abends ist das clevere Lichtkonzept: Der Zuschauer hat fast während des kompletten Abends das Gefühl, als schaue er einen schönen alten Schwarz-Weiß-Film. Dabei kann Dreher auf ein ausgezeichnetes Ensemble vertrauen: darunter Max Strestik als müder Doktor Faust, Oliver Möller als giftiger Mephisto und Nele Sommer als verzweifeltes Gretchen.
Am Samstag, 22. Februar, um 19.30 Uhr, und Sonntag, 23. Februar, um 18 Uhr, im Prinz-Regent-Theater (Prinz-Regent-Straße 50-60). Karten (17 Euro, erm. 8 Euro) unter 0234 / 77 11 17.