Bochum. Noch steht die Entscheidung aus, ob Kita-Kinder in Bochum künftig mit PCR-Tests getestet werden. Nun spricht sich eine weitere Seite dafür aus.

Sollen Kita-Kinder in Bochum künftig mit PCR-Tests auf Corona getestet werden? Diese Frage sorgt in Bochum derzeit für Diskussionen, im Rat wurde eine Entscheidung vertagt. Nun spricht sich auch der Stadtelternrat dafür aus.

CDU/FDP erreichen Beratung zu Lolli-Tests in Bochumer Kitas„Wir würden das begrüßen, um größtmögliche Sicherheit für die Kinder zu erreichen“, verdeutlicht die Vorsitzende Meike Kessel. Derzeit müssen Eltern die Kinder zweimal wöchentlich zuhause mit dem sogenannten Antigen-Schnelltest testen. „Wir wissen, dass viele Schnelltests nicht mitgenommen oder zuhause nicht gemacht werden“, erklärt Kessel.

Weil dieses Verfahren nicht funktioniere, sieht der Stadtelternrat den Bedarf nach PCR-Tests in der Kita, die als Lollitest durchgeführt werden. Das heißt: Die Schülerinnen und Schüler lutschen 30 Sekunden lang auf einem Abstrichtupfer. Die Tupfer aller Kinder werden in einem Sammelgefäß zusammengeführt und noch am selben Tag in einem Labor ausgewertet, erklärt das Schulministerium.

CDU und FDP: „Normale Schnelltests sind für kleinere Kinder nicht gut geeignet“

CDU und FDP hat in der Ratssitzung beantragt, dass wie auch in Grundschulen zweimal wöchentlich die PCR-Pooltests durchgeführt werden: „Diese Maßnahme muss auch auf Kindertageseinrichtungen auf freiwilliger Basis ausgeweitet werden, damit Kinder und Familien nicht zu den Verlierern der Pandemie werden. Normale Schnelltests sind für kleinere Kinder nicht gut geeignet.“

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Entschieden wurde über den Antrag allerdings noch nicht. Auf Vorschlag der SPD/Grünen-Koalition wurde er an den Jugendhilfeausschuss als zuständiges Fachgremium weitergeleitet. Dort soll dann nach einer gründlichen Beratung am 28. Oktober entschieden werden.