Bochum. Noch einmal beraten werden soll über einen CDU/FDP-Antrag zu PCR-Lollitests in Bochumer Kitas. Der Antrag war im Rat gestellt worden.

Zumindest einen Teilerfolg konnten CDU und FDP am Donnerstag (7.) mit ihrem Antrag im Rat verbuchen, sogenannte Lolli-Coronatests zweimal in der Woche für alle Kindertageseinrichtungen, Horte, Kindertagespflegestellen und Frühförderstellen in Bochum (sowohl in öffentlicher als auch freier Trägerschaft) zu gewährleisten. Dies gelte für Beschaffung und Durchführung.

Besserer Schutz für jüngere Kinder

Die beiden Parteien führten in der Begründung für den Antrag an, dass auf diese Weise Kinder besser vor weiteren Infektionswellen mit gefährlichen Mutationen des Corona-Virus geschützt werden könnten. In der Begründung für ihren Vorstoß wiesen Karsten Herlitz (CDU) und Felix Haltt (FDP) darauf hin, dass die Lolli-Tests bereits an allen Grundschulen in NRW zweimal die Woche verpflichtend seien. Und wörtlich: „Diese Maßnahme muss auch auf Kindertageseinrichtungen auf freiwilliger Basis ausgeweitet werden, damit Kinder und Familien nicht zu den Verlierern der Pandemie werden. Normale Schnelltests sind für kleinere Kinder nicht gut geeignet.“

CDU/FDP: In Krefeld gibt es bereits ein gutes System

Die Stadt Krefeld führe Lolli-Testungen bereits an allen städtischen Kitas durch. Lolli-Tests seien zuverlässiger als Schnelltests, da es sich bei diesen um PCR-Tests handelt, die im Labor ausgewertet werden müssen. Für die Gewährleistung der Testungen sollte die Stadt Bochum, so der Antrag, eigene kommunale Mittel bereitstellen, damit alle Kita-Kinder in Bochum zweimal pro Woche ein entsprechendes Angebot erhalten.

Entschieden wurde über den Antrag allerdings noch nicht. Auf Vorschlag der SPD/Grünen-Koalition wurde er an den Jugendhilfeausschuss als zuständiges Fachgremium weiter geleitet. Dort soll dann nach einer gründlichen Beratung entschieden werden.