Bochum. Die Staatsanwaltschaft Bochum hat sich mit der Entlassung des Wasserwelten-Geschäftsführers befasst. Bei der Nachfolge sieht FDP Handlungsbedarf.

Mit der fristlosen Entlassung des Geschäftsführers der Bäder-Gesellschaft Wasserwelten Bochum, Berthold Schmitt, hat sich auch die Staatsanwaltschaft Bochum beschäftigt. Es sei ein Vorgang angelegt worden. „Wir verfolgen den Fall derzeit allerdings nicht mehr weiter, da es keine Hinweise auf strafrechtlich relevantes Verhalten gibt“, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Nachfrage dieser Zeitung.

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Prüfungen der Belege bei Wasserwelten laufen

Derweil laufen bei der Schwestergesellschaft der Bochumer Stadtwerke die Prüfungen sämtlicher von Schmitt eingereichter Belege. Nach Informationen der WAZ liege ein abschließendes Ergebnis noch nicht vor. Umfassend informiert über die Hintergründe der Entlassung des Geschäftsführers, dessen Vertrag eigentlich bis Anfang 2023 laufen sollte, sei bislang nur das Präsidium des Aufsichtsrates der Holding für Versorgung und Verkehr (HVV) worden, zu der die Wasserwelten gehören.

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HVV-Aufsichtsrat wird sich mit Entlassung befassen

„Sie können davon ausgehen, dass sich der Aufsichtsrat der HVV auf seiner nächsten Sitzung mit der Entlassung von Herrn Schmitt und der Frage seiner Nachfolge beschäftigen wird“, so Aufsichtsratsmitglied Christian Haardt (CDU). Ein Sprecher der Wasserwelten wollte sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu dem Sachverhalt äußern.

FDP im Rat macht Druck

Unterdessen macht die FDP-Fraktion im Rat Druck: „Die fristlose Entlassung des Geschäftsführers war für die Wasserwelten Bochum ein herber Rückschlag. Nun müssen die Wasserwelten so schnell wie möglich wieder vollständig handlungsfähig gemacht werden. Die Neubesetzung der Geschäftsführung muss daher umgehend angegangen werden“, fordert Volker Behr, sachkundiger Bürger der FDP-Ratsfraktion im Ausschuss für Beteiligungen und Controlling. Die FDP werde auf der nächsten Sitzung des Ausschusses dazu eine Anfrage stellen.

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