Bochum. Ein 21-Jähriger ist bei einem Überfall in Bochum lebensgefährlich verletzt worden. Zwei Verdächtige wurden gefasst. Verdacht: Mordversuch.

Erneut sind in Bochum offenbar schwere Verbrechen begangen worden. Ein 21-jähriger Bochumer ist lebensgefährlich verletzt worden, wie Staatsanwalt Danyal Maibaum auf WAZ-Anfrage sagt. Zwei Tatverdächtige sitzen jetzt in U-Haft. Sie sind erst 17 und 20 Jahre alt.

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Am Montagabend gegen 19.30 Uhr war ein 21-jähriger Bochumer im Bereich zwischen Bleichstraße und Arndtstraße unterwegs, wenige Meter vom Elisabeth-Krankenhaus entfernt. Dort wurde er überfallen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei setzten die Täter wohl Schlag- und Stichwerkzeuge ein. Sie sollen persönliche Wertsachen erbeutet haben.

Schwere Kopfverletzungen: Opfer aus Bochum wurde notoperiert

Bei der Attacke wurde der junge Mann schwer am Kopf verletzt. Nach und nach verschlechterte sich sein Zustand. Er wurde notoperiert und liegt auf der Intensivstation, so Maibaum.

Mehrere Zeugen, die vorbeikamen, hatten sofort die Polizei informiert. Die Täter konnten flüchten. Die Kripo setzte eine Mordkommission unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Arndt Mallepree ein.

Das Verbrechen könnte eine Vorgeschichte gehabt haben

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Nach intensiven Ermittlungen stießen die Beamten auf die Spur von zwei Tatverdächtigen. Es handelt sich um zwei 17 und 20 Jahre alte Bochumer. Wie der Staatsanwalt sagt, wurden sie am Mittwochmorgen in ihren jeweiligen Wohnungen im Raum Bochum-Werne festgenommen. Sie leben bei ihren Eltern. Der 20-Jährige ist bereits polizeibekannt.

Am Donnerstag wurden beide dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes. Die Heranwachsenden schweigen.

Ob sich Opfer und Verdächtige kannten, steht noch nicht fest. Maibaum sagte, dass nun ermittelt werde, „ob die Tat möglicherweise eine Vorgeschichte hatte“ und das Opfer nicht zufällig dort vorbeigekommen sei.