Bochum. Die Ruhr-Uni bleibt eine Baustelle. In diesem Jahr wird das Gebäude NA abgerissen und neu gebaut. 2022 folgt die Sanierung des Zentralparkhauses.
Mehr als eine Milliarde Euro hat Nordrhein-Westfalen seit 2003 in die Sanierung und den Ausbau der Ruhr-Universität Bochum gesteckt. Und damit ist noch nicht Schluss. Der nun anstehende Abriss und Wiederaufbau des naturwissenschaftlichen Gebäudes NA wird bis zu 100 Millionen Euro kosten.
Die Sanierung und Modernisierung des Campus der Ruhr-Uni ist eines der größten Projekte der Niederlassung Dortmund des Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW. Abgerissen und neu gebaut wurden bislang zwei Gebäude aus der ingenieurwissenschaftlichen Reihe, IA und IB, in denen nun die Fakultäten für Mathematik, Geowissenschaften und Psychologie sowie die IT-Services untergebracht sind.
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Sanierung der G-Reihe läuft
Außerdem hat der BLB das Gebäude GD in der geisteswissenschaftlichen Reihe errichtet, in dem die Fakultäten für Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften untergebracht sind. Der Neubau war der Startschuss für die aktuell laufende Sanierung der Gebäude der G-Reihe, in denen sich Fakultäten der Geisteswissenschaften befinden.
Nun kommen die naturwissenschaftliche (N) und die medizinische (M) Reihe dran. In diesem Jahr ist der Abriss des NA-Gebäudes vorgesehen, in dem 1500 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz hatten. Bereits im August 2019 wurde die Immobilie freigezogen und steht seit dem leer. Bis 2025 soll an seiner Stelle das neue Na-Gebäude errichtet werden.
Machbarkeitsstudie für M- und N-Reihe
Welche Maßnahmen, Sanierung, Abriss, Neubau ansonsten nötig sind, soll eine Machbarkeitsstudie ergeben. Auf eine Ausschreibung konnten Architekturbüros und Städteplanungsbüros Angebote einreichen. „Das Ziel der Studie ist es, die baulichen Bedarfe zu konkretisieren, vor allem auch vor dem Hintergrund neuer Anforderungen an die Forschung und Lehre“, sagt Daniela Schäfer, Sprecherin der BLB-Niederlassung Dortmund.
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Die Ruhr-Uni hat bislang in der Medizin-Reihe lediglich das Gebäude MA genutzt. Die beiden weiteren Gebäude in der Reihe wurden verkauft. Sie werden als Technologiezentren bzw. für Forschungseinrichtungen von Unternehmen genutzt. Eines der Häuser, das jahrelang als Technologiezentrum genutzte ehemalige MB, kommt nun wieder zurück in den Uni-Bestand.
Auch auf und unter dem Forum wird weiter gearbeitet. So soll 2022 die Sanierung des zentralen Parkhauses beginnen. Weitere Studien sollen das Vorgehen im Bereich des Nordforums (bis 2021) und des Südforums (2023) klären.
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