Bochum. Es gibt Kritik an Tier-Versuchen an der Ruhr-Uni Bochum. Forscher sprechen aus Angst vor Angriffen nicht gerne drüber. Doch genau das ist falsch.

Mit möglichst martialisch klingenden Formulierungen streut die Tierschutzorganisation Peta Gerüchte gegen Tier-Versuche an Mäusen an der Ruhr-Uni Bochum. Der Schädel der Mäuse wird nicht – wie behauptet – martialisch aufgeschnitten, die Eingriffe an der Wirbelsäule finden nicht an neugeborenen Mäusen statt. Mit diesen gezielten (Fehl-)Informationen machen die Tierschützer Stimmung.

Stimmung gegen ein Forscher-Team, das aus Angst vor militanten Übergriffen öffentlich nicht mit Namen zu einer Forschung stehen möchte, die irgendwann vielen Menschen ihre Lebensqualität wiedergeben könnte. Und genau da liegt ein Fehler: Es ist verständlich, dass sich nach vielen Hass-Mails die Angst einschleicht, man lieber im Verborgenen forscht.

Tier-Versuche an der Ruhr-Uni Bochum: Kritische Fragen müssen erlaubt sein

Doch es darf nicht der Eindruck entstehen von unterirdischen Geheim-Laboren, in denen Tiere malträtiert werden. Forscher müssen sich offen zu ihren Tier-Versuchen bekennen – und auch kritische Nachfragen akzeptieren. Die Zeit von Affen-Versuchen an der Ruhr-Uni ist seit 2012 vorbei. Auch sie galten damals als umstritten, ethisch vom Tierschutzbeauftragten aber akzeptiert.

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Auch heute muss jeder Tier-Versuch auf seinen Nutzen analysiert werden. Das passiert vor jedem Tierversuch in Kommissionen, in denen auch Tierschützer vertreten sind. Es gilt sorgfältig und kritisch abzuwägen – das sollten Forscher und Tierschützer gemeinsam tun.

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