Bochum. Die Jugendherberge Bochum bleibt vorerst zu – wegen Corona. Es ist die zweite Schließung in diesem Jahr. Es fehlen Schul- und Gruppenbuchungen.
Die Jugendherberge Bochum ist seit Montag (2.) geschlossen. Es ist die zweite Corona-bedingte Schließung nach dem vorübergehenden Aus Ende März. Alle Mitarbeiter bleiben weiterhin im Rahmen der Kurzarbeit beschäftigt.
Bis auf weiteres stellt die Herberge ihren Dienst ein, da die Übernachtungszahlen nach der Wiedereröffnung Ende Mai weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Geschlossen hat der Landesverband Westfalen-Lippe des Deutschen Jugendherbergswerks (DJV) auch zwölf weitere Häuser. Zuvor waren schon 16 andere Herbergen vorübergehend vom Netz. Geöffnet bleibt vorerst nur das Jugendgästehaus Dortmund. Dort können berufliche Seminare veranstaltet werden.
Termin für Wiedereröffnung ist unklar
Die Einbrüche von Schul- und Gruppenbuchungen aufgrund der Corona-Pandemie nennt der Landesverband als Grund für die Schließungen. „Ob die Häuser dieses Jahr wiedereröffnen, ist noch unklar“, heißt es.
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Der durch die Corona-Pandemie entstandene wirtschaftliche Schaden ist ohnehin schon immens: Das gilt auch für Bochum. Die Jugendherberge hatte 2019 insgesamt 17.449 Gäste und 32.270 Übernachtungen gezählt. „Wir liegen auf einem hohen Niveau und haben uns noch einmal gesteigert“, frohlockte damals Hausleiter Dominik Peters. Das wirtschaftliche Ergebnis habe gestimmt. Für 2020 hatte Peters mit einer Fortsetzung der positiven Entwicklung gerechnet. Doch dann kam Corona.
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Neuerliche Stornowelle verhindern
Vor allem das Fernbleiben von Schülern und Gruppen schmerzt. „Schulkassen, Vereine, Musikgruppen und Übernachtungen im Rahmen von Tagungen machen etwa 70 Prozent der Übernachtungen aus. Da der November und Dezember zu den belegungsschwächsten Monaten zählen, trifft uns die erneute Schließung nicht ganz so hart wie im Frühjahr“, heißt es beim Verband. Wichtiger sei der Blick in das neue Jahr. Der Fokus liege darauf, eine erneute Stornowelle zu verhindern.
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