Bochum-Langendreer. Kino Endstation in Bochum zeigt am Mittwoch den Film „Das Wunder von Taipeh“. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit mehreren Zeitzeuginnen.
Die erste Fußball-WM der Frauen fand 1981 in Taiwan statt. Den Titel holten die damaligen Rekordmeisterinnen der SSG 09 Bergisch Gladbach. Zu den Spielerinnen zählte auch die Bochumer Fußballerin Petra Landers.
Dies geschah zu einer Zeit, in der der Frauenfußball in Deutschland mehr geduldet als gefördert wurde. Da die Gründung einer eigenen Nationalmannschaft der Frauen für den DFB von keinem großen Interesse war, ging die Einladung nach Taiwan eben an die erfolgreichen Spielerinnen in Gladbach.
In dem Dokumentarfilm „Das Wunder von Taipeh“ erzählen sie von den absurd anmutenden Bedingungen, unter denen sie für ihren großen Traum vom Fußball kämpften – gegen alle Widerstände und mit einer gehörigen Portion Humor.
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Ohne jede Unterstützung des DFB spielten sie in den Stadien und live im taiwanesischen Fernsehen das Turnier ihres Lebens. Angeführt von Ausnahmetrainerin Anne Trabant-Haarbach, die gleichzeitig als Stürmerin mitspielte, wurde „Team Germany“ aus Bergisch Gladbach ungeschlagen Weltmeister.
Zur Aufhebung des Verbots von Frauenfußballvereinen am 31. Oktober 1970 zeigt das Kino Endstation im Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, am Mittwoch, 28. Oktober, um 18 Uhr den Film „Das Wunder von Taipeh“.
Mit im Kino dabei sein werden Petra Landers (Europameisterin, mehrfache Deutsche Meisterin und DFB-Pokal-Siegerin) und Annike Krahn (u.a. zweimalige Europameisterin). Auch Regisseur John David Seidler sowie die Torhüterin Hannelore Geilen sind bei der Diskussion im Anschluss dabei. Karten unter 0234 / 687 16 20. (sw)
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