Bochum. Das Bündnis „Radwende Bochum“ will, dass bestimmte Mängel auf Radwegen sofort behoben werden. Ganz konkret werden die Punkte benannt.
Nach den Kommunalwahlen will das Bündnis „Radwende Bochum“ Fraktionen im Rat Vorschläge für eine „nachhaltige Mobilitätswende“ unterbreiten, auch im Hinblick auf das geplante Bürgerbegehren „Radentscheid“.
Die Forderungen der Radwende seien zwar sind bereits viel diskutiert worden, aber gerade der Bau neuer Radwege gehe „nur sehr schleppend“ voran. „Aktuell sind einige wenige Kilometer in Planung. Dieser Ausbau muss 2021 massiv beschleunigt werden, sonst ist der Plan der Landesregierung, 25 Prozent Radverkehrsanteil bis 2025 zu erreichen, für Bochum Makulatur“, sagt Martin Krämer von der Radwende.
An diesen fünf wichtigen Straßen in Bochum fehlen Radwege
An fünf Innenstadtradialen mit für Radfahrer gefährlicher zweispuriger Verkehrsführung würden Radwege im viel genutzten Innenstadtbereich fehlen.
- auf der Castroper Straße: dort sind im nächsten Jahr bereits Arbeiten geplant
- auf der Viktoriastraße stadtauswärts im Bereich des Musikzentrums
- auf der Alleestraße bis Bessemer Straße/Rottstraße
- auf der Bergstraße bis zum Museum
- auf der Wittener Straße ab Ferdinandstraße stadteinwärts.
Radwende Bochum fordert weiterer Sofortmaßnahmen
Neben neuen Radwegen wünscht die Radwende weitere „Sofortmaßnahmen“ bis zum Frühjahr:
- an zu engen Radwegen ohne Schutzstreifen
- an Laternen auf Radwegen sowie Schlaglöchern
- abrupt endenden Radwegen
- fehlende Umleitungen im Rahmen von wegen Baustellen gesperrten Radwegen
- an den täglich vermutlich tausenden Stellen auf Radwegen, die von Autos zugeparkt werden.