Bochum. In Bochum soll es ein Bürgerbegehren für bessere Fahrrad-Strukturen geben. Mindestens 12.000 Stimmen sind dafür nötig.

Das Bündnis „Radwende Bochum“ lädt alle Bochumer am kommenden Mittwoch (23.) um 19 Uhr zu einem ersten Treffen ein, bei dem ein Bürgerbegehren, ein „Radentscheid“, für eine verbesserte Rad-Infrastruktur in der Stadt vorbereitet werden soll.

Es soll Vorschläge samt Kostenübersichten erarbeitet werden, über die die Bochumer Bürger abstimmen können, so dass sich der Rat der Stadt damit beschäftigen müsste. Mindestens 12.000 Stimmen seien dafür erforderlich, sagte Rald Bindel von der „Radwende“ am Freitag auf WAZ-Anfrage. Die Abstimmung soll im kommenden Frühjahr stattfinden.

„Radwende Bochum“ will konkrete Ziele erarbeiten

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„Gemeinsam mit allen Rad-Interessierten wollen wir mit Unterstützung von Institutionen aus den Bereichen der Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft sowie weiteren Gruppen des gesellschaftlichen Lebens (Initiativen, Kirchen, Glaubensgemeinschaften etc.) einen Prozess starten, um die Infrastruktur für den Radverkehr nachhaltig zu verbessern“, heißt es bei der Radwende. „Gemeinsam mit allen Beteiligten wollen wir konkrete Ziele formulieren, wie Bochum zu einer radverkehrs- und fussgängerfreundlichen Stadt werden kann. Diese Ziele sind dann die Grundlage für den Radentscheid.“

Radwende: Bochum hinkt im Vergleich zu anderen Städten hinterher

Im Vergleich zu den meisten anderen Großstädten in Deutschland hinke Bochum beim Bau von modernen Radwegen deutlich hinterher. Die Stadt habe zuletzt zwar mehr Engagement gezeigt, eine echte Radwende fehle aber noch.

Das Vorbereitungstreffen findet am Mittwoch ab 19 Uhr in der Innenstadt statt. Interessenten können sich per E-Mail (radwende-bochum@zeromail.org) anmelden und bekommen dann den genauen Veranstaltungsort und weiterer organisatorischen Informationen mitgeteilt. (B.Ki.)