Bochum. Für Radfahrer hat die Stadt Bochum Haltebügel vor Ampeln aufgebaut. Das soll den Komfort im Radverkehr erhöhen. Auch die JVA ist beteiligt.
Die Stadt Bochum hat für Radfahrer Haltegriffe an Ampelmasten konstruieren und installieren lassen, so dass man ohne abzusteigen komfortabler und sicherer auf „Grün“ warten kann. Dies sei ein „ganz neues Element der Radinfrastruktur“.
Die zwei Prototypen sind für solche Stellen gedacht, an denen der Ampelmast nicht direkt erreichbar ist und an denen ausreichend Platz neben dem Radfahrstreifen zur Verfügung steht. Gleichzeitig wurden Stellen ausgewählt, an denen Radfahrende häufig bei „Rot“ an der Ampel ankommen.
Radfahrer können sich bei „Rot“ im Winter die Hände wärmen
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Die Bügel bieten neben dem Griff für die Hand auch eine Fläche, auf der der rechte Fuß abgestellt werden kann. „Das bietet zum Beispiel beim Start an der Ampel die Möglichkeit, mit beiden Händen am Lenker und schon in Fahrtposition starten zu können oder im kommenden Winter die Chance, die Hände zu wärmen und trotzdem bequem auf dem Fahrrad sitzen zu können“, erläutert die Stadt.
Die Griffe finden Radfahrer an der Wittener Straße am Busbahnhof vor dem Hauptbahnhof (Fahrtrichtung Innenstadt) und an der Herner Straße am Bergbaumuseum (Fahrtrichtung Herne).
Häftlinge der JVA Bochum haben die Haltebügel gebaut
Die neuartigen Haltebügel wurden von Insassen der JVA hergestellt, „die Elemente haben dadurch auch eine soziale Komponente“, heißt es.
Die Prototypen wurden bereits vor einigen Monaten aufgebaut, wie die Stadt jetzt mitteilte. Sie will damit Erfahrungen sammeln, um bei zukünftigen Konstruktionen möglicherweise Verbesserungen vorzunehmen. Radfahrer können ihre Erfahrungen der Stadt mitteilen: nahmobil@bochum.de.