Bochum-Langendreer. Jugendliche in Bochum-Langendreer bekommen im Volkspark einen neuen Treff. Das Gelände wurde bereits eingezäunt. Auch in Werne tut sich was.

Es geht los. Die Stadt Bochum bereitet den Neubau des städtischen Kinder- und Jugendtreffs „Inpoint“ vor. Der entsprechende Bereich am Rande des Volksparks in Langendreer wurde bereits eingezäunt. Ein Baustellenschild zeigt, wie das Gebäude künftig aussehen soll. Bis die Kinder und Jugendlichen hier ihre neue Heimat beziehen können, dauert es aber noch eine ganze Weile.

Mit dem „Inpoint“-Neubau geht ein weiteres Bauprojekt des Stadterneuerungsprogramms Soziale Stadt „W-LAB“ (steht für Werne und Langendreer/Alter Bahnhof) in die Umsetzung. Das Gebäudekonzept, entworfen von der Banz+Riecks Ingenieurgesellschaft, setzt die funktionalen Vorgaben des Jugendamts der Stadt Bochum auf zwei Geschossen und einer Grundfläche von ca. 540 Quadratmetern um. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine wärmegedämmte Stahlbeton-/Holz-Hybridkonstruktion.

So soll das neue „Inpoint“ in Bochum-Langendreer aussehen – vom Volkspark aus betrachtet.
So soll das neue „Inpoint“ in Bochum-Langendreer aussehen – vom Volkspark aus betrachtet. © Stadt Bochum

Das „Inpoint“ ist in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig, daher die Idee eines Neubaus an einem ganz neuen Standort. Weg von der stark befahrenen Kreuzung Unterstraße/Alte Bahnhofstraße, hin zum Volkspark an die Stelle des ehemaligen Betriebshofes (Hohe Eiche). Dieser wurde inzwischen abgerissen, um Platz für das Freizeithaus zu schaffen.

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Das „Inpoint“ am jetzigen Standort an der Unterstraße 66 wird abgerissen, ebenso wie daneben das frühere Schulzentrum Ost und die Musikschule (zieht in die Kirchschule schräg gegenüber). Der Stadt schwebt auf dem großen Areal Wohnbebauung vor. Die Planungen für die Entwicklung der Fläche sind aber noch längst nicht abgeschlossen.

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Es ist vorgesehen, das neue „Inpoint“ in Richtung Westen zum vorhandenen Bolzplatz zu öffnen. Die Nähe zu den Spielmöglichkeiten im Volkspark sehen die Stadtplaner als großen Standortvorteil an. Das Raumprogramm sieht zusätzlich zu den Nebenzimmern Räume für Küche/Bistro, Computer, Kreativbereich, Tonstudio, Medien, Heimwerk, Billardraum und Mehrfachnutzung vor.

Ausweichquartier für Werner Jugendtreff gefunden

Das „Inpoint“ in Bochum-Langendreer wechselt von der Unterstraße zum Volkspark an der Hohen Eiche.
Das „Inpoint“ in Bochum-Langendreer wechselt von der Unterstraße zum Volkspark an der Hohen Eiche. © funkegrafik nrw | Helge Hoffmann

Die Fertigstellung des Neubaus und der Außenanlagen ist bis Anfang 2022 vorgesehen. Der Betrieb des „Inpoints“ am derzeitigen Standort an der Unterstraße kann bis zum Umzug in die neuen Räumlichkeiten gewährleistet werden.

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Ein klarer Vorteil gegenüber dem „JuCon“, dem städtischen Kinder- und Jugendfreizeithaus am Nörenbergskamp 16 in Werne. Dieses wurde aus denselben Gründen wie das „Inpoint“ abgerissen. Allerdings wird am selben Ort ein neuer Treff gebaut. Nur fehlte es bisher an einem Ausweichquartier für die Kinder und Jugendlichen.

Viele Fördermittel fließen

Bauherr beider Maßnahmen ist die Stadt Bochum. Finanziert wird das Projekt zu 90 Prozent aus Mitteln der EU, des Bundes und Landes sowie zu zehn Prozent von der Stadt Bochum.

Die Kosten für das neue „Inpoint“ betragen rund 3,9 Millionen Euro. Der Neubau des in Containerbauweise errichteten „JuCons“, das ohnehin nur als Übergangslösung gedacht war, ist rund eine Million Euro günstiger.

Immerhin tut sich in diese Richtung etwas: Es steht nun fest, dass das ins Visier genommene ehemalige Tennis-Vereinsheims an der Nörenbergstraße als Ersatzquartier für das „JuCon“ genutzt werden kann. „Es müssen jedoch zuvor noch notwendige Reparaturarbeiten am Gebäude durchgeführt werden, da dieses zuvor in Privatbesitz war“, teilt Stadt-Sprecher Peter van Dyk auf WAZ-Anfrage mit.

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Der Baubeginn für das neue „JuCon“ soll noch in diesem Jahr sein, die Bauzeit wird dann laut Stadt etwa etwa Jahr betragen.

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