Langendreer/Werne. . In Werne wird das Freizeithaus „JuCon“ am Standort neu gebaut, in Langendreer zieht das „Inpoint“ in den Volkspark. Allerdings dauert es noch.
Die Kinder und Jugendlichen in Langendreer und Werne können sich freuen: Sie bekommen demnächst nigelnagelneue Freizeithäuser. Das „JuCon“ in Werne wird am jetzigen Standort Nörenbergskamp komplett neu gebaut. Das „Inpoint“ in Langendreer zieht von der Unterstraße 70 in den Volkspark (Hohe Eiche).
Allerdings werden einige der älteren Jugendlichen die neuen Gebäude dann vielleicht gar nicht mehr nutzen wollen, denn bis die Baumaßnahmen umgesetzt sind, dauert es: Mitte/Ende 2022 – also wohl erst in vier Jahren – sollen die neuen Kinder- und Jugendfreizeithäuser stehen. Vorausgesetzt, die entsprechenden Fördermittel werden bereitgestellt. Bis zu 90 Prozent der Gesamtsumme – 6,8 Millionen Euro – hofft die Stadt bezuschusst zu bekommen.
Fördermittel werden beim Land beantragt
Falko Kupsch, bei der Verwaltung Sachgebietsleiter im Amt für Stadterneuerung, ist aber guter Dinge. Beide Projekte passten perfekt in das Stadterneuerungsprogramm „Soziale Stadt“ für Werne und Langendreer/Alter Bahnhof (W-LAB), Fördermittel werden u.a. über die Städtebauförderung vom Land beantragt. „Die Unterlagen sind soweit erarbeitet“, sagt Kupsch. „Ende des Jahres gehen die Förderanträge raus, für Mitte 2019 erwarten wir dann den Bescheid.“
Baubeginn frühestens Ende 2020
Frühestens Ende 2020 soll dann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Pläne sehen vor, das „JuCon“ am aktuellen Standort zu ersetzen. Das jetzige Gebäude – in Containerbauweise errichtet – war ohnehin nur als Übergangslösung gedacht. Allerdings weniger als dauerhafte. Da das Gebäude aus allen Nähten platzt und auch saniert werden muss, wird nun neu gebaut.
Kreativbereich und Tonstudio
Das neue Freizeithaus hat zwei Etagen. Das Raumprogramm sieht zusätzlich zu den Nebenzimmern Räume für Küche/Bistro, Computer, Kreativbereich, Tonstudio, Medien, Heimwerk, Billardraum und Mehrfachnutzung vor. In den Außenanlagen werden neue Spiel- und Aufenthaltsflächen geschaffen. Kosten für das neue „JuCon“: rund 2,9 Millionen Euro.
21 Bäume müssen für das neue „Inpoint“ weichen
Ein einstimmiges „Ja“ gab es von der Bezirksvertretung Ost für die geplanten Neubaumaßnahmen der Freizeithäuser. Wenngleich kritisiert wurde, dass 21 Bäume für den „Inpoint“-Neubau fallen müssen. Stadtplaner Falko Kupsch verspricht, dass dieser Verlust bei der ebenfalls geplanten Überarbeitung des Volksparks ausgeglichen wird.
Von den Lokalpolitikern ebenfalls abgenickt wurden die Sanierung und der Umbau der alten Kirchschule , Alte Bahnhofstraße 12. Dort soll ja bekanntlich die Musikschule einziehen, die aktuell noch im Schulzentrum an der Unterstraße untergebracht ist. Kosten: 2,7 Millionen Euro. Mitte/Ende 2019 sollen die Arbeiten beginnen.
Das Inpoint, ebenfalls in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig, erhält einen ganz neuen Standort. Weg von der stark befahrenen Kreuzung Unterstraße/Alte Bahnhofstraße, hin zum Volkspark an die Stelle des ehemaligen Betriebshofes (Hohe Eiche). Dieser wird abgerissen, um Platz für das Freizeithaus zu schaffen. Auch dieses Gebäude soll zwei Geschosse haben. Das Raumangebot ähnelt dem des „JuCon“. Es ist vorgesehen, den Neubau in Richtung Westen zum vorhandenen Bolzplatz zu öffnen. Die Nähe zu den Spielmöglichkeiten im Volkspark sehen die Stadtplaner als großen Standortvorteil an. Kosten für das neue „Inpoint“: rund 3,9 Millionen Euro.