Bochum-Langendreer. Seltsam anmutende Laternen machen auf eine neue Sportart aufmerksam, die in Kürze in Bochum gespielt werden kann – ein Mix aus Squash und Tennis.
Sie sehen schon etwas komisch aus, die grellgelben, gebogenen Laternen, die nun ein paar ehemalige Tennisfelder auf der Anlage der SV Langendreer 04 umrahmen. Hingucker sind sie allemal. Und das, was dort am Leithenhaus entsteht, dürfte am Ende auch sehenswert sein: Eine hochmoderne Sportanlage, auf der man dann – stadtweit einmalig – einem Trendsport nachgehen kann.
Marcel Maltritz, früherer Fußballprofi des VfL Bochum, lässt dort eine Padel-Tennis-Anlage unter freiem Himmel bauen. Sie wird sieben Plätze haben, mit blauem Belag.
Padel-Tennis ist ein Mix aus Tennis und Squash, bei dem der Ball auch über ein Netz gespielt wird, aber Glaswände als Bande genutzt werden können. In Spanien ist dieser in hiesigen Gefilden noch recht unbekannte Sport sehr beliebt. Demnach wurde auch eine Fachfirma von der iberischen Halbinsel engagiert, um die Anlage in Bochum zu bauen. Anfang September kamen Mitarbeiter nach Deutschland und legten los wie die Feuerwehr, so dass schon schnell bauliche Fortschritte zu erkennen waren.
Aktuelle Nachrichten aus Bochum – jetzt den kostenlosen Newsletter abonnieren
Neben den Courts, in den Uralt-Umkleiden, die eine Weile auch Jugendtreff waren, richtet der Chef Maltritz gerade sein Büro ein. Dort wird es im Übrigen auch einen Padelworld-Shop geben. Maltritz wird die Padelworld in Langendreer mit seinem Partner David Nowicki, früherer polnischer Davis-Cup-Tennisspieler und aktuell Deutschlands bester Padel-Tennis-Spieler, eigenständig betreiben und dafür Pacht an Verein und Stadt bezahlen. Es gibt eine Padel-Tennis-Schule, Trainerstunden und frei buchbare Plätze – auch ohne Mitgliedschaft. Eine Stunde kostet pro Person ungefähr zehn Euro – inklusive Schläger und Bällen.
Am 26. September soll die neue Anlage eingeweiht werden.