Hofstede. Die Bahn-Unterführungen an der Poststraße, Herzogstraße und am Dahlacker gelten als Angsträume. SPD und CDU in Bochum drängen auf Verbesserung.
Die Bahnunterführung an der Poststraße empfinden Anwohner in Bochum-Hofstede als Angstraum. Fußgängern, die den langen Tunnel passieren, bietet sich ein abschreckender Weg, den man möglichst rasch hinter sich bringen will. Die Politik macht sich für die Beseitigung des Missstandes stark. CDU wie SPD drängen auf rasche Abhilfe, auch bei den Unterführungen Auf dem Dahlacker und Herzogstraße.
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Die lange Unterführung in Höhe der Gemeindestraße bis zur Straße Auf dem Dahlacker ist in einem desolaten Zustand: Alte, zerfetzte Plakate, wilde Werbung für längst zurückliegende Veranstaltungen, Farbschmierereien an den Wänden, eine diffuse Beleuchtung und mangelnde Reinigung zeugen von Vernachlässigung.
Vorstoß in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte
Die CDU in der Bezirksvertretung Mitte fordert in der nächsten Sitzung am Donnerstag (13.) eine Grundreinigung der Unterführung und einen hellen Anstrich sowie verbesserte Beleuchtung. „Denn Sauberkeit und eine gute Beleuchtung sind nicht nur für das Erscheinungsbild wichtig, sondern stellen vor allem auch eine Frage der subjektiven Sicherheit dar. Die muss erheblich verbessert werden, denn selbst tagsüber ist es in der Unterführung sehr dämmerig“, so Bezirksvertreterin Susanne Dewender vom Ortsverband Hamme-Hofstede. Die Poststraße gelte als stadtteilübergreifende Wegführung für Fußgänger, Radfahrer und Kraftfahrzeuge und werde nach Fertigstellung des Kreisverkehrs zur Hofsteder Straße wieder mehr Verkehr aufnehmen.
Problem: Unterführungen gehören der Deutschen Bahn
SPD-Ratsfrau Martina Schnell erklärt: „Bislang hat die Verwaltung immer erklärt, dass sie an der Unterführung nichts machen kann. Sie könne sie weder reinigen, noch den Anstrich oder die Beleuchtung ändern. Das Problem sei nämlich, dass die Unterführung der Deutschen Bahn gehöre.“
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Doch Martina Schnell sieht nicht nur hier Handlungsbedarf. Ein Problem gebe es auch bei den Brücken / Unterführungen Auf dem Dahlacker und an der Herzogstraße. „Aus diesem Grund haben wir im Haushalt Geld zur Verfügung gestellt, mit dem Auftrag, die Deutsche Bahn zu kontaktieren. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man dort was dagegen hat, wenn die Stadt die Unterführungen auf eigene Kosten reinigt und verschönert.“
Martina Schnell stellt Anfragen an die Verwaltung, ob für die Unterführungen Poststraße und Herzogstraße die Beleuchtung verbessert werden kann, wie sie die Verkehrssicherheit einschätzt und ob sie die Unterführungen reinigen und neu streichen kann. „Das Geld ist jetzt ja schließlich da.“