Bochum. Die Übergabe der Abitur-Zeugnisse stand ganz unter dem Einfluss von Corona. Doch Not macht erfinderisch – wie an der Heinrich-von-Kleist-Schule.

Schon die Abiturprüfungen wurden von Corona überschattet. Da ist das bei der Übergabe der Abschluss-Zeugnisse natürlich nicht anders. So wie jetzt in der Heinrich-von-Kleist-Schule im Bochumer Norden lief es in vielen Schulen Bochums ab. Hier wurden die Zeugnisse im Schichtsystem überreicht.a

Um genügend Abstand gewährleisten zu können, fand die Abiturzeugnis-Verleihung des Gymnasiums in zwei Schichten in der Aula der Schule (Forum des Schulzentrums-Nord) mit Abiturientia und den Eltern statt. Beim Betreten des Forums mussten die Hände desinfiziert werden, in der Pause fand eine Reinigung des Forums statt.

Im Forum wurde Mundnasenschutz getragen, der rote Teppich, der eigens für die Abiturienten ausgerollt worden war, konnte ohne begangen werden, so dass auch tolle Fotos entstanden sind. Die Zeugnisausgabe wiederum musste mit Maske stattfinden. Das Team um Schulleiter Michael Braß, das die Zeugnisse übergab, trug zur Sicherheit extra weiße Handschuhe – damit auch die wertvollen Urkunden nicht belastet werden konnten. Sicher ist sicher.

Feier live im Internet übertragen

Auf die üblichen Sitzplätze wurde bei der feierlichen Zeremonie verzichtet, stattdessen konnten sich Schüler und Eltern durch eine Anschaffung des Fördervereins an 25 festlich gestalteten Stehtischen aufhalten. Im Außenbereich stand das kleine „Amphitheater“ zur Verfügung. Hier wurde zwischen den Veranstaltungen ein Jahrgangsfoto auf Abstand angefertigt und eine Luftballonaktion durchgeführt.

Alle Wege waren im Einbahnsystem gedacht, ein Eingang und mehrere Ausgänge waren vorbereitet. Aufführungen in diesem Jahr gab es lediglich in Form von Wortbeiträgen und vorbereiteten Filmen der Abiturientia sowie von Kolleginnen und Kollegen (z.B. Musik, Theater, Kunst).

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Besonders hervorheben möchte Schulleiter Braß auch die gelungene Integration internationaler Schülerinnen und Schüler, die nun ihr Abitur erreichten, nachdem sie während der Gymnasialzeit nach Deutschland gekommen waren und die Sprache neu lernen mussten.

Da es eine Beschränkung auf die Eltern als Gäste gab, wurde die Veranstaltung live im Internet gestreamt. Dies wurde durch einen internen Link möglich und von 723 Zuschauern wahrgenommen.

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