Bochum. Nach Todesfällen durch Corona im Bochumer Heinrich-König-Seniorenzentrum sollen einige Bewohner genesen sein. Das Besuchsverbot bleibt bestehen.
Mehrere Bewohner des Heinrich-König-Seniorenzentrums sind in den letzten Wochen an den Folgen des Coronavirus gestorben. Die Zahl der in dem Altenheim infizierten Bewohner und Mitarbeiter ist nun leicht zurückgegangen.
Einige der erkrankten Mitarbeiter und Bewohner seien mittlerweile genesen, teilt der Träger des Seniorenzentrums in Weitmar mit. „Die Zahl der positiv getesteten Bewohner und Mitarbeitenden ist gesunken“, meldet der Träger, die Arbeiterwohlfahrt Bezirk Westliches Westfalen. Alle Bewohner, die Symptome zeigten, würden zeitnah getestet.
Aktuell sind im Seniorenzentrum 13 Bewohner positiv getestet
Am 17. April seien noch 16 Bewohner des Seniorenzentrums positiv auf das Virus getestet worden – aktuell sollen es nur 13 sein. Bei den Mitarbeitern lag die Zahl der positiv Getesteten Mitte April bei acht. Mittlerweile sollen nur noch sechs Mitarbeiter ein positives Testergebnis haben und sich in häuslicher Quarantäne befinden.
Bei der Eindämmung des Virus hätten das Besuchsverbot, die Einrichtung eines Isolierbereichs für Corona-Infizierte sowie strenge Hygienemaßnahmen Wirkung gezeigt. Lockerungen des Besuchsverbots – beispielsweise durch ein spezielles Besuchszelt mit Trennscheibe – seien in dem Seniorenheim nicht geplant.
Bewohnerin: „Wir haben schon Schlimmeres erlebt und durchgestanden“
„Die Menschen sind geduldig und halten durch. Eine Bewohnerin hat gesagt: ,Wir haben schon Schlimmeres erlebt und durchgestanden'“, berichtet Awo-Sprecherin Katrin Mormann. Das Heinrich-König-Seniorenzentrum beklagt neun der bislang 16 Corona-Toten in Bochum und steht unter behördlich angeordneter Quaratäne.
Am vergangenen Freitag sei ein positiv getesteter Bewohner nach zwei negativen Tests wieder vom Isolierbereich zurück in den Wohnbereich zu seiner Frau gezogen. „Das anschließende freudige Wiedersehen des Ehepaares hat auch die Pflegekräfte sehr gerührt – ein Lichtblick in diesen Zeiten“, so Mormann.
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