Bochum. Trotz des Coronavirus haben Unterstützer des Seebrücke-Bündnisses in Bochum demonstriert. Dafür verteilten sie sich einzeln in der Stadt.
Ein Bündnis hat am Samstag, 18. April, dezentral im gesamten Bochumer Stadtgebiet protestiert. Die Unterstützer des Bündnisses „die Seebrücke" setzen sich für eine Evakuierung der Flüchtlingslager in Griechenland und für die Rettung der Menschen, die sich aktuell auf dem Mittelmeer befinden, ein.
Aufgrund der besonderen Situation in der Corona-Krise waren die Aktiven laut den Veranstaltern nicht in Gruppen unterwegs, sondern jeweils einzeln: zu Fuß und auf Fahrrädern, mit Plakaten, Schildern und Bannern. Wer nicht auf die Straße gehen wollte oder konnte, beteiligte sich vom eigenen Fenster aus.
Bündnis übt Druck auf Lokalpolitiker aus
„Wir können und wollen die unmenschliche Situation auf dem Mittelmeer und in den völlig überfüllten Lagern in Griechenland nicht akzeptieren und aushalten", sagt Carla Scheytt vom Bochumer Seebrücke-Bündnis.
Die Forderungen richten sich sowohl an die Politiker in Bochum als auch an die Bundesregierung. So wolle das Bündnis Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und die Politik in Bochum dazu auffordern, Druck auf die Regierung auszuüben, um die Aufnahme von geflüchteten Menschen von den EU-Außengrenzen zu ermöglichen.
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