Bochum. Am Donnerstag tagt der Rat zum letzten Mal vor der Sommerpause. Er stimmt darüber ab, ob Bochum sich zum „sicheren Hafen“ für Flüchtlinge erklärt.

Bochum sollte sich zum sicheren Hafen für Flüchtlinge erklären. Einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag hat die Rathauskoalition von SPD und Grünen für die Sitzung am Donnerstag (11.) vorgelegt. Damit würde die Stadt deutlich machen, dass sie gerettete Menschen über die normale Verteilungsquote hinaus aufnimmt.

„Gemeinsam mit mittlerweile 60 Städten und Kreisen in Deutschland wollen wir ein Zeichen der Solidarität mit den in Not befindlichen Menschen setzen“, sagt SPD-Fraktionschef Peter Reinirkens. Die Dringlichkeit ergebe sich aus den jüngsten Vorkommnissen im Zusammenhang mit der Mission des zivilen Seenotrettungsschiffs Sea-Watch 3, so Grünen-Fraktionsvorsitzende Astrid Platzmann-Scholten. Die Linksfraktion begrüßt den Antrag. Aus Sicht von Fraktions-Chef Ralf-D. Lange ist dies „ein riesiger Erfolg des Bochumer Seeebrücke-Bündnisses“.