Bochum. Das Bochumer Kulturfestival „BO-Biennale“ wird weiterleben, Fördergelder machen’s möglich. Eine Dokumentation zeugt von den Aktivitäten 2019.
Nach zwei erfolgreichen Durchläufen ist die BO-Biennale in der Stadt angekommen. Mehr als das, denn auch die nächsten beiden Ausgaben des Festivals der freien Kreativszene in Bochum sind so gut wie gesichert. Eine Förderung der Stadtwerke macht es möglich. Das Energieunternehmen stellt für 2021 und 2023 insgesamt 40.000 Euro aus seinem Zukunftsprojekte-Fonds zur Verfügung.
Festival setzt ein starkes Zeichen in Bochum
Das gab Stadtwerke-Vorstand Dietmar Spohn bekannt. „Durch die Biennale wird die Vielfalt der Bochumer Kulturszene in der Öffentlichkeit präsentiert, sie setzt damit ein starkes Zeichen“, so Spohn. Anlass der lobenden Worte war die Vorstellung einer umfangreichen Dokumentation der 2019er Aktivitäten des Festivals in der Stadtwerke-Lounge am Ostring.
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Im letzten Frühsommer hatten zum zweiten Mal Kunstschaffende, Musiker und Schauspieler für ein abwechslungsreiches Programm überall in der Stadt gesorgt. An 80 Spielorten wurden 250 Programmpunkte gestemmt. Beim Blättern durch die farbige, im DIN-A-4-Format aufgemachte Broschüre kann man auf die Ereignisse des letzten Juni zurückblicken.
Mit dem Bogestra-Bus auf Kunst-Fahrt
Da rückt die Uraufführung von „Ein Abend im Sommer“ wieder in Erinnerung – heute eines der gefragtesten Repertoire-Stücke des Zeitmaul-Theaters. Oder die Installation „Sound of Colour“ der Künstlerin Lisa Lyskava im Musikforum. Oder die „Tiermärchen“ der Figurenspielerin Silke Geyer im Figurentheater-Kolleg Langendreer. Nicht zu vergessen der Bogestra-Sonderwagen, mit dem es auf Kunsttouren durch Bochum ging.
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„Inhaltlich und um Umfang her war das ein Angebot, das sich sehen lassen kann“, betonte Annette Helmstädter als Sprecherin der BO-Biennale. Sie sei froh, dass der Bestand des ehrenamtlich aufgezogenen Festivals gesichert sei, gleichwohl mahnte sie eine Professionalisierung der Vorbereitung – Stichwort: feste Stelle – an. Die BO-Biennale stehe exemplarisch für die reiche freie Szene, die ihren Anteil zum Gelingen der Kulturstadt Bochum beitrage.
Kulturdezernent findet lobende Worte
Das sieht auch der Kulturdezernent so. Dietmar Dieckmann betonte in seinem Grußwort die Wertigkeit der „Freien“ für die Innen- und Außenwirkung Bochums als Zentrum des kulturellen Geschehens im Revier. „Wir wollen Wege finden, um die BO-Biennale noch stärker aufzustellen“, so der Dezernent. Es sei bemerkenswert, mit wie viel Einsatz die Freie Szene auch bei der fortschreitenden Diskussion über den Bochumer Kulturentwicklungsprozess KEP dabei sei: „Sie alle leisten dazu einen gewichtigen Beitrag“, sagte Dieckmann.
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