Wattenscheid-Mitte. Die Außenanlage rund um den sanierten Holland-Förderturm soll zum Anziehungspunkt werden. Es gibt schon eine Planung.

Im Rahmen des Stadterneuerungsprozesses Soziale Stadt Wattenscheid soll „eine gestalterische und funktionale Aufwertung des Außengeländes am Förderturm“ erfolgen, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Vor den anstehenden Arbeitsschritten wird die Planung der Bezirksvertretung am 3. März zum Beschluss vorgelegt.

Bäume und weiteres Grün sind auf dem Platz am Hollandturm vorgesehen, eine Boulebahn, ein Kiosk, Sitzmauern, Fahrradbügel, Leuchten, eine kleine Bühne, eine Treppenanlage. Die Wirtschaftsentwicklungs-Gesellschaft Bochum (WEG) soll die Planung umsetzen.

Es gab mehrere Beteiligungsschritte

Im Vorfeld erfolgten verschiedene Beteiligungen. In einem ersten Schritt hat eine Bürgerbefragung im November zur inhaltlichen Vorbereitung von zwei Workshops stattgefunden. Zudem konnten bis Januar Bürger ins Stadtteilbüro kommen, um sich zu informieren bzw. ihre Anregungen mitzuteilen, „die als Input ebenfalls in die Workshops eingeflossen ist“, so die Verwaltung.

Auch interessant

Gastronomie angedacht

Konsens herrscht laut Verwaltung darüber, zu versuchen, eine (temporäre) Gastronomie am Fuße des Hollandturms anzusiedeln, um den Platz auch dadurch zu attraktivieren und zu beleben.

Die Mittel zur Umsetzung der Planung für das Außengelände stehen zur Verfügung.

Zwei Workshops fanden im Dezember und Januar statt; Teilnehmer waren Bürger und Akteure, die in den letzten Jahren aktiv den Prozess „Zeche Holland“ begleitet haben, wie die Initiative Schacht 4, der Heimat- und Bürgerverein sowie Mitglieder des Stadtteilbeirates Soziale Stadt, außerdem Vertreter der Parteien der Bezirksvertretung.

Der Hollandturm wurde saniert.
Der Hollandturm wurde saniert. © Gero Helm

Entwurf liegt vor

Dabei ging es um die Planung zum Außengelände der Zeche Holland sowie die Möglichkeit, den Zechenturm als Landmarke und Aussichtspunkt zu nutzen. Im ersten Workshop wurden Ideen für die spätere Nutzung entwickelt, künftige Funktionen und spätere Nutzungsperspektiven erarbeitet und Überlegungen zu eventuellen Führungen angestellt. Diese Inputs mündeten in einem Entwurf, den das von der WEG beauftragte Büro Heller+Kalka erarbeitete und der im zweiten Workshop im Januar vorgestellt wurde.

Turmbesteigungen ins Auge gefasst

Zudem hat sich Bochum Marketing im Workshop angeboten, die Verantwortung für anstehende Turmbesteigungen ab 2021 zu übernehmen und diese in die Abteilung Tourismus im Kontext bestehender und neuer Stadtführungen, gegebenenfalls auch individueller Führungen nur für den Turm zu übernehmen.