Wattenscheid. Am sanierten Fördergerüst der ehemaligen Zeche Holland Schacht 4 in Wattenscheid soll noch in diesem Jahr die Turmbeleuchtung angebracht werden.

Außerdem soll am Turm die Verkehrssicherung vorgenommen werden.

Das denkmalgeschützte Fördergerüst der Zeche Holland ist ein WAT-Wahrzeichen. Deshalb wurde die zum Erhalt erforderliche Sanierung inklusive der Aufwertung der umliegenden Flächen Bestandteil des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes ISEK.

Erhöhte Fördergelder

2015 war der Stadt der Zuwendungsbescheid für die Maßnahme „Förderturm Zeche Holland“ in Höhe von 2,15 Millionen Euro förderfähigen Kosten zugegangen. Im Laufe des Planungsprozesses stellte sich laut Stadt aber heraus, dass verschiedene Positionen zu Kostensteigerungen führen. Dies betraf u.a. den Erd- und Landschaftsbau, Gerüstbauarbeiten und Stahlarbeiten, Betonerhaltungsarbeiten sowie Kosten für Entsorgung und Verwertung. So erging 2017 ein Änderungsbescheid, der förderfähige Kosten für die Maßnahme in Höhe von 2,85 Millionen Euro für die Maßnahme beinhaltete. Aufgrund der neu bewilligten Summe konnte die Sanierung weiter vorangetrieben werden. Dazu wurden vor allem alle Stahlbauteile gesandstrahlt und mit einem neuen Farbanstrich versehen, einige Teile wurden ausgetauscht.

Weiterer Bestandteil der Fördermaßnahme ist neben der eigentlichen Sanierung des Förderturms auch die Gestaltung der Außenanlagen des Hollandturms. Das dafür vorgesehene Budget aus den förderfähigen Kosten musste laut Stadt zu Lasten von weiteren Mehrkosten, die bei der Sanierung des Förderturms entstanden sind, stark reduziert werden.

Mehrkosten sind entstanden

Gründe für die Mehrkosten waren besonders der erhöhte Aufwand bei den Sandstrahlarbeiten und die starke Korrosion. Die über die Fördermittel nicht abgedeckten Kosten für die Gestaltung der Außenanlagen werden über kommunale Eigenmittel finanziert. Im Rahmen der dafür noch anstehenden Planung wird es Beteiligungsschritte geben, dabei geht es um die Planung zum Außengelände der Zeche Holland sowie die Möglichkeit der Nutzung des Zechenturms als Landmarke und Aussichtspunk. Ziel ist, Ideen für die spätere Nutzung zu entwickeln, künftige Funktionen und spätere Nutzungsperspektiven zu erarbeiten und Überlegungen zu eventuellen Führungen anzustellen.

Zum Hollandturm-Workshop am 11. Dezember eingeladen sind u.a. der Heimat- und Bürgerverein, die Initiative Schacht 4, das Technologie- und Gründerzentrum WAT, Werbegemeinschaft und Stadtarchiv.