Wattenscheid-Mitte. Auf der früheren Schulfläche an der Voede-/Friedrich-Ebert-Straße wird ein Wohnhaus mit Ladenlokalen errichtet. Baubeginn ist im 3. Quartal 2020.

Seit dem Abriss der Schule liegt das Gelände in zentraler Citylage neben dem Wattenscheider Rathaus brach. Über die Bebauungspläne wurde bereits intensiv diskutiert. Die VBW will dort einen „Wohnpark“ errichten, im dritten Quartal 2020 soll der Startschuss dafür fallen.

Ehemaliges Schulgelände

Das betagte Schulgebäude an der Ecke Voede-/Friedrich-Ebert-Straße – zuletzt als Hauptschule genutzt – wurde bereits vor sechs Jahren abgerissen. Grün hat die Fläche mittlerweile erobert. Schon vor geraumer Zeit wurden Pläne entwickelt, wie das knapp 4000 Quadratmeter große Areal künftig genutzt werden kann.

Baubeginn im dritten Quartal 2020

Der Baubeginn ist für das dritte Quartal 2020 vorgesehen. In einem ersten Entwurf sah das VBW-Konzept ein vier- bis fünfgeschossiges Haus vor.

Die Wohnungen sind auf einen nach Westen geöffneten, begrünten Innenhof ausgerichtet. Im Parterre ist entlang der Friedrich-Ebert-Straße eine Nutzung durch einen Bäcker und einen Nachbarschaftstreff oder eine Sozialstation vorgesehen.

Der ehemalige städtische Schulstandort wurde in einem Bestgebotsverfahren 2018 an die VBW Bauen und Wohnen GmbH Bochum veräußert. Der VBW-Beitrag wurde einstimmig von der Jury zum Preisträger gewählt. Dabei hieß es, dass der Entwurf zwar grundsätzlich die Anforderungen an die Kriterien Architektur, Städtebau- und Nutzungskonzept erfülle, aber in einzelnen, wesentlichen Punkten im Rahmen der weiteren Ausarbeitung nachbearbeitet werden musste. Diskutiert wurde u.a. über die Gebäudehöhe, die Zahl der Wohnungen und die angesichts der Citylage problematische Stellplatzsituation. Das war auch Thema in der Wattenscheider Bezirksvertretung.

Die ehemalige Schulfläche liegt neben dem Rathaus Wattenscheid.
Die ehemalige Schulfläche liegt neben dem Rathaus Wattenscheid. © Rad

Die VBW will hier einen großen Gebäudekomplex mit einem Investitionsvolumen von über 13 Millionen Euro errichten. Geplant sind auf dem „Filet-Grundstück“ 54 Wohnungen. 18 Wohnungen sollen öffentlich gefördert und 36 Wohnungen frei finanziert sein.

Vermietung vorgesehen

„Zusätzlich beinhaltet das Bauprojekt einen gemeinschaftlich genutzten Quartiersraum sowie gewerbliche Flächen, die zum Betrieb einer Bäckerei/Café vermietet werden“, so VBW-Pressesprecher Dominik Neugebauer. Alle Wohn- und Gewerbe-Einheiten sind zur Vermietung vorgesehen, die ab dem ersten Quartal 2022 beginnen soll.

Tiefgarage geplant

Im Untergeschoss sind neben einer Tiefgarage für Pkw auch Stellplätze für Fahrräder vorgesehen. Dort sind laut VBW auch die Abstellflächen der Wohnungen sowie Raum für technische Funktionsflächen eingeplant, wie zum Beispiel für die betriebstechnischen Anlagen. Im hinteren Grundstücksbereich sind Freianlagen vorgesehen, einschließlich Zufahrten, Zuwegungen und Einfriedungen.