Wattenscheid-Mitte. Die Bebauung der großen City-Brachfläche an der Ecke Voede-/Friedrich-Ebert-Straße soll 2020 starten. Geplant ist dort ein Wohnhaus.

Die ehemalige Schule auf der Innenstadtfläche neben dem Wattenscheider Rathaus wurde bereits vor sechs Jahren abgerissen. Seitdem liegt das Gelände brach, Grün macht sich breit. Schon vor geraumer Zeit wurden Pläne entwickelt, wie das knapp 4000 Quadratmeter große Areal künftig genutzt werden kann. Getan hat sich bislang aber nichts.

Ehemaliger Schulstandort

Nach Angaben der Stadtverwaltung wurde der ehemalige städtische Schulstandort durch Bestgebotsverfahren 2018 an die VBW Bauen und Wohnen GmbH Bochum veräußert. Der VBW-Beitrag wurde einstimmig von der Jury zum Preisträger gewählt. Bestandteil dieser Entscheidung war, dass der Entwurf des Preisträgers zwar grundsätzlich die Anforderungen an die Kriterien Architektur, Städtebau- und Nutzungskonzept erfülle, „aber in einzelnen, wesentlichen Punkten im Rahmen der weiteren Ausarbeitung nachbearbeitet werden musste“. Das war kürzlich Thema einer UWG-Anfrage in der Wattenscheider Bezirksvertretung.

Filet-Grundstück in der City

Auf dem „Filet-Grundstück“ in Citylage werden jetzt voraussichtlich 54 Wohnungen entstehen. Zeitweise war es in einem verwahrlosten Zustand, doch dort finden jetzt regelmäßig Grünschnittarbeiten statt. Die VBW will hier einen mächtigen Gebäudekomplex mit einem Investitionsvolumen von über 13 Millionen Euro errichten.

„18 Wohnungen sollen öffentlich gefördert und 36 Wohnungen frei finanziert sein. Zusätzlich beinhaltet das Bauprojekt einen gemeinschaftlich genutzten Quartiersraum sowie gewerbliche Flächen, die zum Betrieb einer Bäckerei/Café vermietet werden“, so VBW-Pressesprecher Dominik Neugebauer. Im Untergeschoss seien neben einer Tiefgarage für Pkw auch Stellplätze für Fahrräder vorgesehen. „Dort sind auch die Abstellflächen der Wohnungen sowie Raum für technische Funktionsflächen eingeplant, wie zum Beispiel für die betriebstechnischen Anlagen.“

54 Wohnungen sind vorgesehen

Im hinteren Grundstücksbereich geplant sind Freianlagen, einschließlich Zufahrten, Zuwegungen und Einfriedungen. „Alle Wohn- und Gewerbe-Einheiten sind von uns zur Vermietung vorgesehen.“ Die VBW befinde sich gerade im Prozess der Planung des Projekts und bereite nach Abstimmung mit den relevanten Gremien den Bauantrag vor. „Somit sind wir absolut in unserem Zeitplan und halten diesen ein.“ Der Baubeginn sei für das dritte Quartal 2020 vorgesehen. Die Vermietung soll ab dem ersten Quartal 2022 beginnen.

In einem ersten Entwurf sah das VBW-Konzept ein vier- bis fünfgeschossiges Haus vor. Als ein Problempunkt stellte sich u.a. die Stellplatzsituation in diesem dicht bebauten Citybereich dar.

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