Bochum-Laer. Mini-Weihnachtsmarkt in Bochum-Laer lockt viele Bürger auf den Lahariplatz. Großen Anteil am Erfolg der „Laer’schen Lichter“ hat der Stadtumbau.
Die „Laer’schen Lichter“ in Bochum-Laer entwickeln sich zu einer Erfolgsgeschichte. Was im letzten Jahr als Schnellschuss formidabel auf die Beine gestellt wurde und im Stadtteil prima einschlug, wird in diesem Jahr noch einmal getoppt. Mit besserem Equipment und höherem Aufwand wird die zweitägige Veranstaltung auf dem Lahariplatz noch professioneller aufgezogen. Die Veranstalter profitieren dabei stark vom Stadtumbau, der derzeit auf Mark 51/7 und in Bochum-Laer läuft.
„Laer’sche Lichter“ lassen Bochum-Laer erstrahlen
Denn ohne die Unterstützung durch das Stadterneuerungsprogramm wären die Laer’schen Lichter“ in diesem Umfang wohl nicht zu stemmen gewesen. Rund 13.000 Euro flossen aus dem Verfügungsfonds – für neue Technik (Musikanlage), mehr LED-Lichter und größere Zelte. Eine Ausstattung, die den Regularien des Stadtumbaus zufolge nicht allein projektgebunden sein darf, sondern dem gesamten Stadtteil Laer von Nutzen sein muss. Und so sind diese Anschaffungen künftig von jedermann in Laer ausleihbar. Ein Mitarbeiter des evangelischen Kinder- und Jugendtreffs wird sich darum kümmern.
Bessere Ausstattung ist sofort sichtbar
Die bessere Ausstattung ist bei den „Laer’schen Lichtern“ schon von weitem zu sehen. Jedes der neuen Zelte ist in ein anderes Licht getaucht. Zudem erzeugen 20 rote Scheinwerfer auf dem Vordach eine heimelige Atmosphäre. Walter Wolf, Vorsitzender der Werbegemeinschaft und Teil des Organisationsteams, wuselt mit zwei Fernbedienungen über den Lahariplatz, um per Knopfdruck den perfekten Lichteffekt zu erzeugen. „Unser Licht-Direktor“, sagt Mitorganisator Michael Gustrau gleichermaßen schmunzelnd wie anerkennend.
Texte werden auf Hauswand projiziert
Derweil wird es auf dem Lahariplatz immer dunkler, voller und stimmungsvoller. Mittlerweile dicht gedrängt stehen die Laer’schen vor dem kleinen Musikzelt und singen gemeinsam Weihnachtslieder. Fast alle machen mit; wohl auch, weil die Texte an die große Hauswand über dem Mykonos-Grill projiziert werden. „Eine tolle Idee“, findet Elke Wilmes. „Das ist ja fast wie beim Rudelsingen hier.“
Veranstaltung belebt den Stadtteil
„Stille Nacht“, „In der Weihnachtsbäckerei“, Jingle Bells“ – auch Monika Ackermann stimmt begeistert mit ein. „Schön, dass Laer durch diese Veranstaltung noch zusätzlich belebt wird“, freut sie sich. Die Resonanz spreche für sich: „Die Mühe lohnt sich, das Angebot wird ja prima angenommen.“
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„Wie in einer kleinen Familie“
Auch von Michael Kopf, einem früheren Opelaner, der sich auf dem Lahariplatz „wie in einer kleiner Familie“ fühlt. Man kennt sich, man trifft sich, man klönt. „Die ,Laer’schen Lichter’ machen unseren Stadtteil nochmal ein Stück attraktiver“, sagt Kopf, während eine ältere Dame zu den Klängen von „Last Christmas“ an ihm vorbei tanzt.
Tag zwei ist für die Kinder
Nachdem am ersten Tag der Laer’schen Lichter die Musik im Mittelpunkt steht, geht es am zweiten Tag in erster Linie um die Kinder. Am Freitag (6.) Dezember wird ein Zirkus den Lahariplatz wieder in eine kleine Manege verwandeln.
Das Programm in „Laer-City“ geht auch dann wieder von 16 bis 19 Uhr.
Ihr Ziel ist eines der beiden 18-Meter-Zelte, in dem man Holzarbeiten, Deko und selbst gebackenes Spritzgebäck angeboten bekommt. Gegen Bezahlung, versteht sich. Der gesamte Erlös der „Laer’schen Lichter“ fließt in die Durchführung einer dritten Auflage im nächsten Jahr. „Dann fände ich auch ein Frühlingsfest ganz nett“, sagt Ute Quickels, wohlwissend, dass das die Organisatoren wohl nicht so gerne hören werden.
Vorbereitungen beginnen schon morgens um Acht
Denn die haben mit der Ausrichtung des Mini-Weihnachtsmarktes schon alle Hände voll zu tun. Morgens um Acht waren Walter Wolf & Co. bereits auf dem Lahariplatz, um alles vorzubereiten. Mehr Angebot, mehr Arbeit – aber auch viel Ehr’. Denn die vielen, vielen Laer’schen auf dem Lahariplatz danken es ihnen mit jeder Menge Lob und strahlenden Gesichtern.