Bochum. Auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt gibt es in diesem Jahr erstmals eine Eisstockbahn. Der Budenzauber in der City startet am 21. November.

Der Weihnachtsmarkt in der Bochumer Innenstadt wartet mit einer neuen Attraktion auf: Erstmals wird eine Eisstockbahn aufgebaut. Das kündigte die Bochum Marketing GmbH am Montag vor der Presse an.

Am Donnerstag, 21. November, startet der Budenzauber auf 30.000 Quadratmetern in der City. Bis zum 23. Dezember locken rund 200 Marktstände. Die Klassiker wie der fliegende Weihnachtsmann auf dem Dr.-Ruer-Platz und der Mittelaltermarkt an der Grabenstraße kehren ebenso zurück wie die Lichtskulpturen, diesmal mit sechs Elchen (zuvor zwei) als Teil des vergrößerten Märchenwaldes auf dem Boulevard. Für das Schinderhannes-Dorf unterhalb des Kuhhirten, das 2018 Premiere feierte, wird es hingegen keine Neuauflage geben.

Gruppenpreise beginnen bei 46 Euro

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Neu ist das Eisstockschießen, das es in Bochum bislang nur beim „Eissalon Ruhr“ in der Jahrhunderthalle (Neuauflage ab dem 13. Dezember) gibt. Die Bahn aus speziellem Kunststoff wird von der „Bar Celona“ betrieben und auf dem Boulevard vor „Mutter Wittig“ aufgebaut. Die Maße: 14 Meter lang, zwei Meter breit. Eine Mannschaft besteht in der Regel aus vier Spielern. Es gilt, die Eisstöcke des eigenen Teams in Bestlage zu einer Daube gleiten zu lassen: einer runden Gummischeibe mit Loch und einem Durchmesser von zwölf Zentimetern.

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Andernorts ist das Eisstockschießen („das neue Kegeln“) bereits eine Attraktion auf Weihnachtsmärkten. Daran will nun auch die Bochum Marketing GmbH als Veranstalter anknüpfen, die die Bahn gekauft hat und somit auch in den nächsten Jahren präsentieren wird. Die Gruppenpreise für bis zu acht Personen liegen bei 46 bis 66 Euro für 90 Minuten. Buchungen sind ab sofort online auf www.bochumer-weihnacht.de möglich.

Der Fliegende Weihnachtsmarkt startet künftig im Schneegestöber vom Sparkassen-Dach.
Der Fliegende Weihnachtsmarkt startet künftig im Schneegestöber vom Sparkassen-Dach. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Weihnachtsmann startet im Schneegestöber

Die weiteren Neuigkeiten:

Der Fliegende Weihnachtsmann wird bei seinem Abflug um 17 und 19 Uhr künftig von weihnachtlichem Schneegestöber begleitet. Dazu wird eine „Kanone“ mit Kunstschnee aufs Sparkassen-Dach geschafft.

– In einer „Rüttelhütte“ auf der Grabenstraße stellen zehn Bochumer Start-up-Firmen für jeweils drei Tage ihre Produkte und Geschäftsideen vor: von Geschenken aus einem 3-D-Drucker bis zum Vorläufer eines Virtuell-Reality-Lokals, das 2020 in Bochum eröffnen soll. „Den Start-ups dient der Festmarkt als ,Rütteltest’“, so BO-Marketing-Chef Mario Schiefelbein.

– Am 20. Dezember um 20 Uhr kommt es zum ersten Bochumer Adventssingen mit dem Radio-Bochum-Chor.

– Um dem Klimaschutz gerecht zu werden, werden erstmals sämtliche Imbissbetriebe Mehrweg-Besteck ausgeben. Messer und Gabeln gibt es für jeweils 50 Cent Pfand. Erklärtes Ziel: in den nächsten Jahr komplett „plastikfrei“ zu werden.

Glühwein soll weiterhin drei Euro kosten

Zu den neuen Markt-Beschickern zählen das Stiepeler Zisterzienser-Kloster mit seinem selbst hergestellten Gin sowie ein Anbieter eines „wachsenden Kalenders“ mit Pflanzen-Samen. „Der durchschnittliche Glühwein-Preis bleibt mit drei Euro unverändert“, kündigt BO-Marketing an.

Weihnachtspässe werden am Samstag verkauft

Begehrt sind die Weihnachtspässe der Bochum Marketing GmbH. Die Gutscheine gewähren an 42 Ständen bis zu 50 Prozent Rabatt auf Speisen, Getränke und Waren und haben einen Wert von mehr als 100 Euro.

Die Pässe sind auf 5000 Stück limitiert. Der Preis wird in diesem Jahr von acht auf neun Euro erhöht.

Verkaufsstart ist am kommenden Samstag (16.) um 10 Uhr bei BO-Marketing an der Huestraße, in der Mayerschen Buchhandlung auf der Kortumstraße und im Acora-Hotel am Nordring. Die Abgabe ist auf vier Pässe pro Person beschränkt.

Gelassen reagieren die Bochumer Stadtwerber auf den „Cranger Weihnachtszauber“, der gleichfalls am 21. November startet. Von einer „Weihnachtskirmes“ spricht Mario Schiefelbein. Die finde zwar offenkundig ihr Publikum, könne einem gewachsenen Weihnachtsmarkt wie in Bochum aber kaum standhalten.

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