Bochum-Altenbochum. Seit einiger Zeit ruhen die Arbeiten am Altenheim an der Goystraße. Doch bald soll es auf der Baustelle weitergehen – versichern die Betreiber.

Eines der Hauptgesprächsthemen in Altenbochum ist und bleibt der Bau des Seniorenheimes an der Ecke Wittener Straße/Goystraße. Aktuell, weil sich auf der Baustelle seit geraumer Zeit nichts mehr tut. Wieder einmal. Nun gibt es neuen Gesprächsstoff: Denn die Arbeiten sollen bald weitergehen.

Arbeiten seit Monaten eingestellt

Schon im letzten Jahr herrschte auf der Baustelle Baustopp. Nachdem es zunächst Abstimmungsprobleme zwischen Architekt und Statiker gegeben hatte, hakte es dann mit der Baufirma. Als die Probleme behoben waren, wurde der Bau relativ schnell hochgezogen. Bis die Arbeiten vor einigen Monaten wieder eingestellt wurden.

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Lars Wickenburg von der gleichnamigen Bäckerei gegenüber konnte das die ganze Zeit über gut beobachten. „Ich schaue jeden Tag frustriert auf die Baustelle“, sagt der Bäckermeister. Ab und zu sehe er mal ein paar Leute „und freue mich dann“. Zwischendurch seien immerhin Fenster eingebaut worden, teilt er mit.

Bauzaun zurückgesetzt

Froh ist Wickenburg, dass der Bauzaun zurückgesetzt wurde und die Straßen wieder frei sind. Speziell beim Lieferverkehr für die Baustelle gab es arge Platzprobleme. Der Bereich Wittener Straße/Goystraße/Laerstraße ist eben eine enge Kiste – und nicht für große Lkw gemacht. Doch zumindest der Verkehr kann jetzt wieder fließen.

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Und bald soll auch in den Bau des Seniorenheimes wieder Bewegung kommen. Das versichert zumindest der Betreiber, die private Hauskrankenpflege Asisa. „Es wird, es wird“, sagt Geschäftsleiterin Larissa Impris und bittet noch „um ein bisschen Geduld“.

Aktuell werden Preise verhandelt

Von Problemen will Impris nichts wissen. „Wir haben alle Firmen für die weiteren Arbeiten beisammen“, sagt sie. „Jetzt werden nur noch die Preise verhandelt.“ Es passiere also bald wieder was auf der Baustelle. „Vielleicht schon im November. Spätestens aber im Januar.“

Kanal beschädigt

Große Probleme waren vor zwei Jahren entstanden, weil bei den Bauarbeiten am Seniorenheim ein städtischer Kanal beschädigt wurde. Leidtragende waren die umliegenden Anwohner, weil das Abwasser aus den Häusern nicht abfloss.

Die Stadt sorgte für eine Übergangslösung und hat den Schaden später auch repariert. Dieser hatte übrigens nichts mit der Kanalerneuerung in der Liebfrauenstraße und unter der Wittener Straße zu tun. Diese Maßnahme hatte die Stadt ohnehin für das Jahr 2018 vorgesehen.

Nach dem es zuletzt immer wieder zu Verzögerungen gekommen war, sieht der Fahrplan von Asisa nach Angabe von Larissa Impris nun vor, dass das Altenheim im Herzen Altenbochums Ende 2020 fertig sein soll. 55 Zimmer für Senioren, allesamt Einzelzimmer, sollen entstehen.

Kein Heim nur für Migranten

Und nicht nur für Russen, wie es in Altenbochum anfangs die Runde machte. „Es wird kein Heim für Migranten und auch kein Heim für Senioren, sondern eine Wohnanlage, in der ältere Menschen leben“, hieß es bereits im vergangenen Jahr aus der Asisa-Geschäftsführung. Die Bewohner werden dann von eben jener privaten Hauskrankenpflege Asisa betreut.

Große Nachfrage

Die Nachfrage nach Plätzen in der künftigen Seniorenwohnanlage ist Larissa Impris zufolge groß. „Die meisten Wohnungen sind bereits reserviert.“ Dennoch könnten sich weitere Interessenten gerne melden.

Kontakt: Tel. 0234/ 96 29 00.